20.8.08

Kurztrip nach Helsinki

Und wieder ist eine europäische Hauptstadt abgehakt, nämlich Helsinki.
Dank Normans Flugmeilen und seiner Bekanntschaft mit einem ehemaligen Arbeitskollegen (Heiko), der seit etwas über einem Jahr in Helsinki lebt, ging's spontan von Freitag bis Sonntag nach Finnland.
Der 1. Tag war von Müdigkeit überschattet (trotz Feiertag um 5.45 Uhr aufstehen!!!), und wider Erwarten war das Helsinki'sche Wetter herrlich - Sonnenschein pur!
Gestärkt nach einem Lachsbrötchen fuhren wir mit dem Boot nach Suomenlinna, wo wir herumstromerten und v.a. faul in der Sonne saßen, außerdem gönnten wir uns noch ein total preiswertes (Achtung, Ironie!) Bier.
Zurück in der City trafen wir uns mit Heikos Freundin Soili, die uns zu dessen Apartment lotste.
Anschließend spazierten wir noch zu einer empfohlenen Bar, die sich auf dem Dach eines Hotels befand und einen tollen Blick über die ganze Stadt bot. Erste Irritation: die Finnen zahlen alles, wirklich alles mit Kreditkarte. Selbst ein Bier an der Bar.
Dank Heikos Insider-Knowhow gab's zum Abendessen wirklich preiswerte und sehr leckere Pizza, anschließend noch einen "Absacker" in einer recht stylishen Bar und dann - ab ins Bettchen!
Am nächsten Tag: Regen! Deshalb: gemütliches Frühstück im Kaufhaus "Kamppi", dann mit unseren kompetenten finnischen Führern zu den zwei großen Kirchen, in denen aber eine Hochzeit nach dern anderen stattfand, so dass eine Besichtigung leider nicht möglich war. Da wir aber nasse Füße hatten, war das nicht weiters schlimm, und wir beschlossen den Nachmittag mit ausgiebigem Shopping ("Tiger of Sweden" / "Iittala" / "H&M"...). Denn das kann man in Helsinki wirklich extrem gut: mitten in der Innenstadt steht eine Mall neben der anderen, und alle sind untereinander auch noch mit Tunnels oder überdachten Brücken verbunden. Klar, was soll der Finne in den langen, kalten und dunklen Wintern auch schon anderes tun?!
Nach kurzer Regeneration bei Heiko ging's um 17.30 Uhr auf zum Abendprogramm, und zwar zuerst in die Bar "Baker's", wo es eine Happy-Hour lang das Glas Sekt für 1 Euro gab. Das wurde reichlich (!) ausgenutzt - merke: der Finne ist außer Shopping- auch noch sehr trinkfest!
Weiter ging's zum Mexikaner zum Abendessen (und Cocktailtrinken), schließlich in die Aussie-Bar, wo wir den widerlichsten finnischen Schnaps probieren "durften" (Salmiakki = flüssige Lakritze o.ä.) und dann noch in den Club "Lux" auf dem Dach der Kamppi-Shopping Mall.
Weitere Einzelheiten sind nicht bekannt :-)
Am Sonntag: schwieriges Aufstehen, ab zum Flughafen-Bus, und heim ging's nach München - den zweieinhalbstündige Flug haben wir komplett verschlafen...

Fazit: Nette Stadt, aber jetzt keine eindrucksvollen Gebäude o.ä. Bei schönem Wetter wirklich toll mit den vorgelagerten Inseln, aber sonst gibt's eher nicht soviel zu sehen.
Essen & Trinken ist wie erwartet recht teuer. Der Finne an sich ist auf jeden Fall sympathisch und spricht natürlich prima Englisch (was bei dieser vollkommen unverständlichen Muttersprache auch nicht weiters verwundert).
Kippis! (= Prost!)