19.6.12

Da lacht die Malariamücke!

Die ersten wichtigen Ausrüstungsgegenstände für den Afrikaurlaub liegen schon im Regal bereit. Unter anderem ein Stapel Malariamedikamente, die ich gestern aus der Apotheke geholt habe...

Zur Afrika-Urlaubsvorbereitungen waren Norman und ich wie immer beim Tropeninstitut der LMU zur Impfsprechstunde. Das medizinische Fachpersonal dort setzt sich wirklich ausschließlich aus Ärzten zusammen, denen ich 100%ig vertraue, und das seit vielen Jahren. Denn diese Mediziner sind allesamt typische Exemplare der Spezies "Ärzte ohne Grenzen", die in Lazaretten mitten im Dschungel die schlimmsten Seuchen überstanden haben und nur ausgerüstet mit einer Glasscherbe operieren mussten. Zumindest in meiner Vorstellung. Und wenn ein solches Arzt-Exemplar sagt, dass wir unbedingt diese oder jene Impfung im jeweiligen Reiseland brauchen, dann glaube ich dem das uneingeschränkt.
Nun ja, und diesmal fragte der junge Doktor recht interessiert, wohin es denn genau in Afrika gehen solle. Auf unsere Antworten entgegnete er trocken: "Herzlichen Glückwunsch. In genau diesen Gebieten (ausgenommen der Kilimandscharo selbst) herrscht größtes Malariarisiko, und daher ist eine Dauerprophylaxe unbedingt notwendig." Na gut, wenn's eine Prophylaxe gibt, warum dann nicht. Aber das Ganze hat natürlich einen Haken: die handelsüblichen Medikamente dafür haben zum einen nämlich teils heftige Nebenwirkungen, zum anderen sind sie so richtig teuer (Das teurere der beiden Versionen verursacht recht häufig Magenschmerzen, Kopfschmerzen, Übelkeit, Erbrechen und Durchfall, das etwas günstigere dazu noch in seltenen Fällen Angstzustände und Depressionen). Und als uns der Arzt vorrechnet, dass wir zu zweit mit vier bzw. sieben Wochen Reisedauer inkl. Vorab-Prophylaxe und Nachbehandlung insgesamt 6 Packungen brauchen, muss man schon einmal kurz schlucken...

Ach so, für alle, die's noch nicht wissen, ein kleiner Reiseplan:
Wir fliegen am 3.8. (noch 45 Tage!!!) zunächst nach Mauritius ins Trou aux Biches-Resort, dort bleiben wir 10 Tage und werden vornehmlich tauchen und unsere Honeymoon-Suite genießen. Auf Umwegen gehts am 13.8. nach Dar-es-salaam in Tansania, dort werden wir noch ein wenig herumorganisieren und dann innerhalb von etwa 7 Tagen den Kilimandjaro erklimmen (und auch wieder heruntersteigen). Zur Erholung stehen vielleicht noch ein paar Tage Safari in der Serengeti (hach, ein Kindheitstraum wird wahr!) an, bevor wir auf dem Landweg nach Nairobi (Kenia) reisen.
Norman fliegt von dort aus Ende August nach Hause zurück, während ich ebenda Nitschi in Empfang nehme und drei Wochen lang mit ihr, einem Jeep, einem Zelt und (hoffentlich) viel Wein die kenianische Natur und Tierwelt unsicher machen werde, inkl. Abstechern zum Viktoriasee und vielleicht zum Mount Kenya.