27.9.13

Auf Tour mit dem Staatsorchester (05.-13.09.2013)

Das Indien-Gastspiel des Staatsorchesters hat ja weltweit in der Presse und Öffentlichkeit Wellen geschlagen. Auf die politischen Gegebenheiten vor Ort will und kann ich gar nicht weiter eingehen, wer sich weiterbilden mag, hier ein paar Links:

Bayerischer Rundfunk, Beitrag BR-Klassik zu Kaschmir und zu Mumbai

Staatsorchester in den Mughal Gardens, Srinagar
 Es war in jedem Fall eine spannende Reise, und mir hat es mal wieder viel Spaß gemacht, mit "meinem" Orchester unterwegs zu sein. Doch lest selbst, wie's die Musiker so fanden:

http://blog.staatsoper.de/blog/kaschmir-und-wir
http://blog.staatsoper.de/blog/mumbai

Mumbai hat mich wieder einmal mehr begeistert, als mir lieb ist (Leopold Cafe! Trubel!), und ich habe es vor allem sehr genossen, gemeinsam mit meiner Mama und Martina noch 2 Tage dranzuhängen und nach einem sehr durchgetakteten Tour-Leben ein bisserl frei entscheiden zu können.
Zuallererst haben wir uns "downgegradet" und sind in ein etwas günstigeres Hotel umgezogen, denn ab sofort mussten wir unsere Übernachtungskosten selbst übernehmen, und die Zimmerpreise des Taj-Hotels haben uns dann doch nicht überzeugt. Aber im Astoria Hotel war's dennoch ganz nett, wenn auch natürlich nicht mehr so luxuriös wie vorher...
Die Reisegruppe in Mumbai
Die wenige Zeit, die uns blieb, haben wir genutzt, um nun endlich einmal das Indien anzuschauen, das ich bei meinen letzten Reisen erlebt habe. So haben wir eine hochinteressante, geführte Tour durch den Dharavi Slum (bekannt aus "Slumdog Millionaire") gemacht. Die Damen waren etwas skeptisch im Vorfeld, doch nach meinen Erfahrung vom letzten Jahr in Nairobi hoffte ich, ihre Bedenken würden sich zertreuen. Und siehe da: Reality Tours stellte uns einen überaus qualifizierten und informierten Guide zur Seite, der uns vor Augen führte, wie umtriebig das Leben in dieser eigentlich autarken "Stadt in der Stadt" funktioniert, in der die meisten vor allem deshalb wohnen, weil Mumbai mit seinen inzwischen geschätzt 24 Mio. Einwohnern schlicht an akuter Wohnungsnot leidet. In Dharavi blüht die Wirtschaft, jedermann geht einer Beschäftigung nach, einen interessanten und aktuellen Artikel dazu habe ich in der Frankfurter Allgemeinen gefunden.

Wenn schon in Mumbai, dann darf natürlich sowohl ein (oder mehrere Besuche) beim FabIndia nicht fehlen, und auch für einen nachmittäglichen Kinobesuch reichte die Zeit, wo wir uns "Shuddh Desi Romance" angeschaut haben. Leider haben wir mal wieder nicht 100% kapiert, um welche Irrungen und Wirrungen es in dieser Liebeskomödie so ging, aber allein das Raten darum hat uns gut unterhalten. Sobald der Film auf DVD erschienen ist, werden wir dann das Rätsel lösen.
Am letzten Tag stand noch ein Ausflug auf Elephanta Island auf dem Programm, dort war ich ja 2011 schon mal, und dennoch war ich wieder begeistert von den wunderschönen Steinfiguren (weniger nach wie vor von den freilaufenden Affen, die dort hungrig sämtliche Besucher belauern).
Viel zu schnell gingen diese Tage vorbei, und wieder mal wusste ich beim Abflug: das war sicher immer noch nicht das letzte Mal "incredible India!", denn jeder neue Besuch wirft viele neue Fragen auf, und umso mehr will ich auch noch die Landesteile entdecken, die ich noch nicht kenne.

Zum Schluss noch ein Ausschnitt aus dem kleinen "Flashmob" unserer Blechbläser, am Gateway of India in Mumbai:

4.9.13

Ein paar Erzählungen aus dem Ashram

Die Tage im Ashram sind - durch den fixen Tagesablauf - wunderbar gleichförmig und verfliegen nur so. Deshalb picke ich mir hier zum Schluss noch ein paar Besonderheiten heraus, die es wert sind, erzählt zu werden:

  • Wenn ich Indien anhand eines Geräuschs erkennen müsste, wäre es wohl der Klang der Reisigbesen, mit denen Blätter zusammengekehrt werden, auch hier im Ashram ununterbrochen, immer in gebückter Haltung, da kein Stiel vorhanden ist, und mit einer Engelsgeduld.
  • An Tag 2 kommt morgens beim Satsang die Ansage, dass sich alle mittags zusammenfinden sollen; ein Stapel Brennholz muss von der Anlieferung in die Küche transportiert werden. Nach viel Diskussion kriegen wir tatsächlich eine Kette hin und schleppen fast eine Stunde lang gehörig grosse Baumteile über's Gelände. Hinterher sind alle schmutzig, verschwitzt und reich an Karmapunkten!
  • Am dritten Tag im Ashram klappt's endlich mit dem Kopfstand (mit nur einer ganz klitzekleinen Hilfestellung)! Na also, da bleibe ich jetzt dran!
  • Sobald es dämmert, flitzen Streifenhörnchen wie wild durch die Büsche und Bäume und können einen mit ihren wagemutigen Sprüngen manchmal ganz schön erschrecken!
  • Am 28.08. feiert man im Ashram "Krishna Janmasthami" (Krischnas Geburtstag): den ganzen Tag über ist viel Betrieb auf dem Gelände, es wird geputzt, dekoriert, eine Bühne aufgebaut, Elektrik verlegt, eine Band mache Soundcheck... Ab 19:30 Uhr treffen sich alle (Ashram-Gäste sowie Inder aus dem Dorf) im Tempel zur feierlichen Geburtstagszeremonie, dem folgen mehr als 5 Stunden gemeinsames "Chanting", verbunden mit viel Radau durch die Begleitung der eher fragwürdigen Band. Die Party dauert bis ca. 1:00 Uhr und wird beendet mit einem großen Gelage aus zig verschiedenen "Prasads" (Süßigkeiten). Mir wird das schnell zuviel, ich verabschiede mich klammheimlich um 22 Uhr ins Bett...
  • Immer besser lerne ich die Leute aus dem Ashram kennen, und so verbringe ich viel Zeit u.a. mit Nishit aus Mumbai, Antje aus Nürnberg, Mary aus Kanada und Marie aus München (sie ist Schauspielerin am Residenztheater, stellen wir fest, und sind uns deshalb bestimmt schon mal in der Kantine begegnet - die Welt ist klein!)
  • Irgendwann morgens beim Aufwachen stelle ich fest, dass ich in den vier Wochen Urlaub nur 2 Tage lang selbst bestimmen konnte, wann ich aufstehen möchte. Die restliche Zeit war's vorgegeben, und nie später als halb sieben...
  • Nach drei Wochen in Bergstiefeln genieße ich es, nun eine Woche praktisch barfuß (oder höchstens mal in Flipflops) sein dürfen, das ist eine Wohltat!
  • An meinem letzten Abend ist - wie immer samstags - "Talent Show" auf dem Programm, also während des Abend-Satsangs ein bunter Abend geplant. Schnell werden die beiden Israelis Michelle und Adam als "Showmaster" bestimmt und verbringen den Tag damit, Freiwillige für einen Auftritt am Abend zu casten. Ein wenig absurd ist es dann schon, als direkt nach der Meditation die Aufführungen beginnen; auf dem Programm stehen:
    - ein hebräisches Liebeslied aus Israel
    - ein französischer Chanson
    - eine Comedy-Einlage von Rob, einem pensionierten Lehrer aus Kanada
    - eine Anleitung zum "Lachyoga" von Gabriele aus Aachen
    - das deutsche Lied "Unter dem Dach" von Gerhard Schöne
    - und als Highlight: Khan aus Tokio singt "Let it be" von den Beatles - und zwar im Kopfstand, während er mit den Fußsohlen dazu klatscht!
    Währenddessen sitzen die 30 Neuankömmlinge, die heute angereist sind (denn ab morgen beginnt der neue Kurs), ein wenig verstört dazwischen und wissen noch nicht so recht, was sie von allem halten sollen bzw. fürchten, dass das so eine Art "Abschlussprüfung" des Kurses ist...
  • im Ashram gibt es eine Katze und einen Hund, die eine ist zum Vertilgen der handtellergroßen Spinnen da, der andere zur Wache. Und die heißen: Om und Shanti!
  • Wieder einmal mache ich die Erfahrung, dass ein Monsun-Regenguss nicht im mindesten mit einem "europäischen Regen" zu tun hat. Hier stürzen von einer Sekunde auf die andere Wassermassen vom Himmel, und wenn man 10 Sekunden rausmuss, ist man klatschnass, gerade so, als hätte jemand mehrere Eimer Wasser über einem ausgeleert. Zum Glück sind wir Ende August in Südindien schon in der "Nach-Monsun-Zeit", so dass es nur ein einziges Mal nachmittags für ein Stündchen regnet - das reicht aber schon, dass überall mittelgroße Seen auf dem Gelände entstehen...
  • Bei meiner Abreise spät abends verabschieden wir uns alle sehr herzlich voneinander, es werden Mail-Adressen ausgetauscht, Bücher getauscht, außerdem lasse ich mal wieder eine ganze Menge Klamotten als Spende im Ashram, und gehe mit einem warmen Gefühl im Bauch hinaus aus Tor und steige ins Taxi. Eine Nacht verbringe ich in Trivandrum am Flughafen, wo ich tatsächlich einigermaßen schlafen kann - und am nächsten Mittag steige ich in München schon wieder aus dem Flugzeug und freue mich auf einen Abend mit Pizza, Salat und Wein!
--> Fazit: eine tolle Erfahrung, auch wenn mir erst einmal der einwöchige Aufenthalt genügt hat, es war ganz schön "stressig" in dem Sinne, dass ich praktisch nie freie Zeit hatte - ich kam kaum zum Lesen oder ähnlichem! Sicher wäre es beim nächsten Mal - und ich kann mir gut vorstellen, dass es ein nächstes Mal gibt! - sinnvoller, am Anfang des 14-Tage-Programms einzusteigen. Mir hat die Zeit dort gut getan, ich bin energieladen, Geist und Körper sind neu eingerichtet und ich habe einige inspirierende Gedanken bei mir, die mich noch eine Weile beschäftigen werden.
Zum Schluss bleibt wohl noch zu sagen, dass die Yoga-Woche ein echtes Schnäppchen war: die 7 Tage im Doppelzimmer haben mich 65 Euro (inkl. Vollverpflegung und Kursprogramm) gekostet. Und im Ashram selbst kann man natürlich auch (außer im kleinen, hauseigenen Shop, wo es Yoga-Kram, Postkarten etc. gibt) überhaupt kein Geld ausgeben!

Die Yogis auf Ausflug (30.08.2013)

Freitags ist hier "frei", d.h. alle Kurse sind an diesem Tag rein optional, und hin und wieder bietet das Ashram-Team freitags einen Tagesausflug an. So zum Glück auch heute, wir haben die Mindestteilnehmerzahl erreicht und steigen um 6 Uhr morgens zu 15t in den schon wartenden Minivan. Als Reiseleiter sind der Yoga-Opi (der übrigens in zwei Tagen seinen - sicherlich wohlverdienten - Ruhestand antreten wird) und die "Marionette" (einer der Hilfs-Yogalehrer, der so lang und dürr und schlaksig und braun ist, dass er aussieht wie eine Marionette. Dazu hat er ganz hinreißende Segelohren und grinst immerzu verschmitzt) mit von der Partie.
Gackernd und lautstark quasselnd sitzen wir alle im Bus, es ist eine Stimmung wie auf Klassenfahrt.
Unser erster Stopp nach fast drei Stunden Fahrt durch das erwachende Kerala, das grün und bunt und quirlig ist, ist ein Restaurant, in dem wir Frühstück bekommen - und zwar zu meiner Begeisterung "Masala Dosas", eines meiner Lieblingsgerichte!!!
Nach kurzer Weiterfahrt erreichen wir Padmanabhapuram (ja, die Städtenamen hier sind gewöhnungsbedürftig), dort steht eine Besichtigung des ehemaligen Königspalastes an. Viel interessanter ist für uns aber zunächst der Kokosnusshändler vor dem Eingang des Museums, der heute mit uns wohl ein Bombengeschäft macht, denn jeder braucht erst einmal eine frisch aufgeschlagene Kokosnuss. Der Palast ist der größte Holzpalast Asiens und beherbergte von 1550  bis 1750 die Könige Travancores, ist recht gut erhalten, auch wenn leider keine Innenausstattung mehr vorhanden ist. Die sich in einem Blumentopf des Gartens sonnende Agame ist deshalb für uns ein deutlich willkommeneres Fotomotiv.
Nach einer weiteren Runde Kokosnüsse und ein paar Fotos mit indischen Schulklassen flüchten wir in unseren wunderbar klimatisierten Bus, es ist bereits um 10 Uhr morgens heiss!
Nächster Stopp auf unserer Rundfahrt ist der Thanumalayan Tempel; bevor wir hineindürfen, müssen sich die Männer erst einmal entkleiden, "Mann" darf nur obenrum nackig den Tempel betreten. Das gilt zum Glück nicht für uns Mädels. Drin ist - wenn ich das so despektierlich sagen darf - die Hölle los, heute ist wohl in ganz Kerala und Tamil Nadu frei, und die riesige Tempelanlage ist überfüllt mit ganzen Familien auf Ausflug, trommelnden Sadhus, gaffenden Männergruppen, kichernden Schulmädchen, und wir mittendrin. Unser Guide dort gibt sich alle Mühe, kann sich aber in dem herrschenden Radau meist nicht durchsetzen. So bleibt nur der Eindruck eines verschachtelten Tempelkomplexes, in dem man problemlos den nächsten "Indiana Jones"-Teil drehen könnte, und der beeindruckenden, 6 m hohen Hanuman-Statue, der man hier opfern kann. Geschäftstüchtig, wie die Inder sind, kann man direkt daneben an kleinen Buden Rosenwasser, Süßigkeiten (Hanuman ist ein kleines Schleckmaul!), Blumengirlanden und flüssige Butter kaufen, das man dann allesamt der Statue zu Füßen legen/giessen bzw. um den Kopf binden lassen kann. Nachdem wir brav alles mitgemacht haben, und auch pflichtschuldig das Knie der Nandi-Statue (dem Stier Shivas), gestreichelt haben (soll mal wieder gut fürs Karma sein) und uns auch noch lustige bunte Striche auf die Stirn haben verpassen lassen, bestaunen wir von außen noch ein wenig die beeindruckende, 40 m hohe Tempelfassade mit ihren vielen Bildhauer-Arbeiten, bevor wir uns wieder in den Klimaanlagen-Bus flüchten (nicht, ohne vorher an einem Stand noch Zuckerwasser, also kalte Cola, zu inhalieren - wir sind alle ein wenig auf "Zuckerentzug")...
Zum Mittagessen sind wir zu Gast im Vivekananda Ashram in Kanyakumari - dieser Ashram liegt der Lehre von Swami Vivekananda zugrunde, der für Indien auch politisch sehr wichtig war und nach wie vor verehrt wird. Dieses Center ist riesig, mehrere hundert Menschen legen hier fest, dazu kommen noch die (v.a. indischen) Gäste. Deshalb sieht der Speisesaal auch eher aus wie die Kantine eines mittelständischen Unternehmens, und auch hier ist das Mahl erstaunlich lecker!
Derart gestärkt, sind wir bereit für den südlichsten Punkt Indiens, und fahren mit der Fähre (auf der es dermaßen chaotisch und laut zugeht, dass es eine Freude ist), zum Vivekananda-Fels, 500 m vor der Küste. Dort steht ein großer Tempel und ein Denkmal für den besagten Herrn, der dort irgendwann einmal zwei Tage lang meditiert haben soll. Von dort aus hat man einen schönen Blick auf's Meer, wo der Golf von Bengalen sowie der Indische Ozean und das Arabische Meer zusammenfließen. Natürlich fallen wir als Reisegruppe auch hier auf, und so kommen wir vor lauter Fotoanfragen gar nicht zur Besichtigung - ständig steht irgendjemand von uns mit zig Indern um sich herum da und spielt Foto-Model. Und wieder fragen wir uns: Warum nur? Was machen die mit diesen Bildern bloß?
Zurück an Land bummeln wir über den etwas ärmlichen Bazar direkt an der Anlegestelle, außer ein paar Gewürzen und kalten Getränken ist hier nicht viel zu sehen, nur Antje lässt sich erweichen und kauft der wohl abgerissensten Familie, die ihre am Boden ausgebreiteten paar Waren feilbieten, ein paar Mala-Ketten ab, zu einem eigentlich unverschämten Preis, aber beim Blick auf die verfilzten Haare von Vater, Mutter und den zwei Kleinkindern und deren hervortretenden Rippen fällt das Feilschen aus.
In ein wenig gedrückterer Stimmung kommen wir kurz darauf am "Sunset Point" an, einem Strandabschnitt, zwischen dessen Felsen eigentlich alles so schön sein könnte: Meer, Sand, warmes Wasser, eine untergehende Sonne - wäre nicht alles total verdreckt, mit toten Fischen, abgenagten Hundeskeletten, Müll, und Ratten. Jeder von uns sucht sich ein nicht allzu ekliges Fleckchen, mit der frischen Meeresbrise um die Nase lässt es sich eigentlich doch ganz gut aushalten - bis ich merke, dass mich jemand beobachtet. Als ich mich umdrehe, steht ein indischer Opi, nur mit Lungi bekleidet, vielleicht 30 cm hinter mir und begutachtet interessiert die Bilder auf meinem Kameradisplay, die ich mir gerade anschaue. Ich bitte ihn, ein bisschen Abstand zu halten, stattdessen rückt er mir noch näher auf die Pelle - wieder mal gibt's hier kein Gefühl für Privatspähre. Ich flüchte und suche mir einen einsamen Felsen. Kurz darauf kommt Antje empört zu mir, sie wollte mal eben "für kleine Mädchen" und suchte sich dafür ein seeeehr abgelegenes Eckchen, gut versteckt zwischen den Felsen aus. Als sie gerade die Hose öffnen wollte, drehte sie sich sicherheitshalber nochmal um, um wer stand direkt hinter ihr? Genau, wieder der besagte Opi...
Deshalb und auch wegen der Müllberge verlassen wir die Bucht dann bereits vor Sonnenuntergang wieder, während ganz Tamil Nadu offenbar den Feierabend hier verbringt, Hunderte Inder pilgern mit Kind und Kegel hierher. Unsere Fahrt geht derweil weiter durch nun dämmrige Örtchen, bis wir um 19 Uhr vor einem Restaurant anhalten. Für's leibliche Wohl wird heute definitiv gut gesorgt!
Auch hier erwartet man uns bereits, und serviert ein südindisches Menü in Perfektion: leckere Parathas, Idlis, Vadas, scharfe Gemüse-Currys, Kokos-Chutneys, zum Abschluss Chai mit geschäumter (!!!) Milch. Wir sind alle selig und bitten um Nachschub.
Das Beste kommt zum Schluss, denn direkt neben dem Restaurant steht ein Süßigkeiten-Geschäft, in das wir gesammelt einfallen und Unmengen leckere Burfis und Gulab Jamuns kaufen und verzehren - die lächerlich wenig kosten und köstlich sind! Ich sag ja: wir sind alle auf Zuckerentzug, ist dieser doch, ebenso wie Kaffee, Alkohol, Zwiebeln, Knoblauch, Eier etc. im Ashram verpönt (die "prasad", die süßen Göttergaben, sind davon offenbar ausgenommen).
Entsprechend aufgedreht sind wir dann bei der Heimfahrt, die bei all dem Gequassel wie im Flug vergeht. Um 22 Uhr, nach einem langen, langen Tag erreichen wir den Ashram, dort ist es wegen eines Stromausfalls stockdunkel, alles schläft bereits, und so tasten wir uns schnell und leise in unsere Zimmer.
 

Dokumentation über K2

Kleiner Zwischenruf:
in dieser Doku über eine K2-Expedition von Hans Kammerlander kann man einen guten Eindruck kriegen, wie es im Norden Pakistans aussieht und zugeht.
Zumindest in den ersten 14 Minuten (bis die Expeditionsgruppe das K2-Basislager erreicht), ist alles ziemlich identisch mit unserer Tour, sogar das Ziegen-Schlachten und das Fest der Träger am Paju-Camp...


 

2.9.13

Tagesablauf im Ashram (25.-31.08.2013)

05:30 Uhr: Wake-up bell
Meist bin ich schon eine halbe Stunde vorher wach, denn aus den umliegenden Tempeln erschallt bereits ab 5 Uhr lauter Gesang, der natürlich über Lautsprecher nach draußen übertragen wird. Wenn dann die Glocke im Ashram geschlagen wird, liege ich schon munter unter meinem Moskitonetz, ein Verschlafen ist also eh nicht möglich. Es dämmert, wenn ich mich schnell anziehe und mit den anderen zur "Sivananada Hall" spaziere.

06:00 Uhr: Satsang
Pflichtprogramm mit Anwesenheitskontrolle. Zuerst 30minütige Meditation mit kurzer Anleitung vorneweg. Es ist nicht anzuraten, ohne Yogamatte hier aufzukreuzen, der Steinboden ist nämlich ziemlich hart, und so eine halbe Stunde ruhiges Sitzen kann dann seeeehr lang sein. Zugegebenermaßen nicke ich in den ersten Tagen hin und wieder ein, aber sonst schaffe ich es manchmal tatsächlich, nur dem Rauschen der Palmen und dem Gesang der Vögel zu lauschen und meine Gedanken zu fokussieren.
Danach wird "gechantet", wir singen aus dem "Gesangbuch" zuerst den Eingangsgesang, das kann man sich ungefähr so vorstellen:
Es folgen weitere gesungene Sanskrit-Texte, dankenswerterweise immer mit Vorsänger. Dazu liegen überall Trommeln, Zimbeln, Schellenkränze etc. herum, die fleissig genutzt werden. Die Melodien sind einfach zu lernen, die Texte dagegen - zumindest anfangs für mich - nur eine Aneinanderreihung von Silben, ohne Übersetzung, die sich aber im Lauf der Zeit dann doch ganz gut einprägen. Nach etwa einer halben Stunde Singen folgt die Lesung eines Textes von Swami Sivananda oder Swami Vishnu-Devananda, durchgeführt von den Leitern des Ashrams, dann die Anbetungszeremonie der Hindu-Götter und Gurus mit erneutem Gesang und anschliessender Verbeugung.
Meist erzählt Ashram-Leiter Natraj danach noch kurz, was an dem jeweiligen Tag auf dem Programm steht - und sagt dankenswerterweise noch den Wochentag dazu, denn in der Gleichförmigkeit der Tagesroutine verliert man da leicht den Überblick...

07:30 Uhr: Tea Time
Wenn alle vom Satsang kommen, steht schon heisser Chai draussen unter den Bäumen bereit, nun ist Zeit für gemütliches Plaudern, und meistens gibts noch eine kleine Süssigkeit (prasad) dazu, die von der Morgenzeremonie übrig ist.

08:00 Uhr: Asana Class
2 Stunden Yoga - die erste halbe Stunde widmet sich hier komplett dem Pranayama, also dem bewussten Atmen, es wird gehechelt, der Atem kontrolliert, durchs linke/rechte Nasenloch geatmet und entspannt. Dem folgen mindestens 10 Durchläufe des Sonnengrußes. In der zweiten Kurshälfte werden dann die Asanasas (Yoga-Übungen) durchexerziert, immer in fester Reihenfolge, während der Lehrer durch die Reihen geht und korrigiert. Haupt-Augenmerk liegt offenbar auf dem Kopfstand, und außerdem werden alle Asanas immer jeweils seeehr lange gehalten.
Anders in den den Yogakursen bei uns liegen wir nicht hintereinander, sondern in zwei langen Reihen gegenüber, denn unsere Füße dürfen keinesfalls Richtung Alter zeigen!
Natürlich werden am Anfang und Ende jeder Stunde mehrfach "Om shanti shanti shanti" und Anfangs- und Schlussgesänge rezitiert. Der Lehrer Ranjesh ist gut, motiviert und leitet an, wenn auch der Einstieg mitten im Programm (das Ganze basiert auf einem 14-Tage-Programm, ich steige an Tag 8 ein) nicht ohne ist!
Am zweiten Tag habe ich ich furchtbaren Muskelkater, bleibe aber konsequent dabei, und am dritten Tag ist er weg und kommt auch nicht wieder..

10:00 Uhr: Vegetarian Meal
Das erste Essen des Tages. Alle versammeln sich vor dem Essenssaal, bis wir hineingerufen werden. Dann erstmal an die Waschbecken und Hände schrubben, dann Verbeugung, und dann setzen wir uns in langen Reihen gegenüber auf Bastmatten, vor denen schon die gefüllten Teller stehen. Währenddessen und bis alle im Schneidersitz Platz genommen haben, wird "Hare rama hare krishna" gesungen, dann gebetet und dann kanns losgehen:
Die Mahlzeit über ist Schweigegebot, das nur durch die umherlaufenden Leute unterbrochen werden darf, die die Teller bei Bedarf nachfüllen. Das Essen ist unglaublich lecker und abwechslungsreich, auch den Tellern finden sich meist vier verschiedene Gerichte, u.a. Rohkost, Obst, Papadams, Idlis, die verschiedensten Gemüsecurrys (oft mit Okras, lecker!), Chutneys,... Dazu gibts Kräutertee, und alles ist streng vegetarisch und nach den Ernährungsvorschriften des Yoga zubereitet (ohne Zwiebeln, Knoblauch, allzu scharfe Gewürze, ohne Eier, Weissmehl, ausserdem ist natürlich Kaffee, Alkohol, Tabak etc. tabu).
Man kriegt von allem so oft Nachschub, wie man möchte; gegessen wird mit den Fingern, und ich mich immer sehr zusammenreissen, konsequent nur die rechte Hand zu benutzen, die linke gilt hier als unrein. Es klappt selbst mit "schwierigen" GErichten wie Erbsencurry erstaunlich gut und schmeckt so fast noch intensiver, wenn man noch die haptische Erfahrung dazu bekommt.
Nach dem Essen spült jeder seinen Teller und Becher selbst mit Seifenpulver ab.

11:00 Uhr: Karma Yoga
Das sog. "Yoga der Tat" ist eine selbstlose Tätigkeit zum Wohle der Gemeinschaft. Jeder der Gäste bekommt hier zu Beginn seines Aufenthalts eine Aufgabe zugeteilt, die der Gemeinschaft dient und demnach gut für's Karma ist. Ich darf eine Woche lang tagälich die Mülleimer auf dem Gelände leeren, gemeinsam mit einem/einer Partner/in, und lerne so nacheinander Rob aus Kananda, Caterina aus Barcelona und Gabriele aus Aachen ein bisschen besser kennen.
Das Ganze ist schnell erledigt, nach 15 Minuten sind wir meistens fertig, und müssen dabei nur aufpassen, nicht von den Ameisen oder Spinnen angefallen zu werden, die sich in den Eimern verbergen, oder von den Geckos, die sich tagsüber dort im Dunkeln verstecken, und die dann immer panisch rausspringen, wenn sie aufgescheucht werden.
Andere Gäste servieren z.B. das Essen, putzen den Essenssaal, richten die Andachtsräume her etc.

MITTAGSPAUSE zur freien Verfügung

13:30 Uhr: Tea Time
siehe "Tea Time" morgens - hier gibt's meistens noch einen kleinen Snack, wie z.B. Obstsalat oder frittierte Bananen, und Ingwertee oder frischen Orangensaft, und alle stehen herum und unterhalten sich nett.

14:00 Uhr: Lecture
Rohini, die Mitarbeiterin des Ashrams, erklärt in vierzehn Schritten alles über die Sivananda Yoga Lehre, von Techniken zur Meditation über Ernährung bis hin zur Kraft positiven Denkens. Ich persönlich hatte mir hier mehr "Wissensgewinn" versprochen, es ist aber eher so eine Art "Stuhlkreis", in dem jeder seine eigenen Meinungen/Erfahrungen teilen kann, und weniger Faktenvermittlung.
Ein besonderes Highlight dieses Kurses war der Gastredner am Sonntag, ein Sadhu auf der Durchreise: ein alter, zahnloser, schwerhöriger Mann mit unverständlichem Englisch, über den wir uns heimlich ein wenig amüsiert haben (ach wenn das möglicherweise Abzüge bei den Karmapunkten gibt)...

15:30 Uhr: Asana Class
Zweiter Teil des "Sport"-Programms, der Ablauf ist identisch mit der Vormittagsstunde, nur wird diese jetzt vom "Yoga-Opi" (wie er von uns genannt wird), gehalten: kaum noch Zähne, weiße Haare, mit Lendenschurz bekleidet, aber beweglich wie ein Gummibind. Ich unterstelle ihm zudem einen leichten Hang zur Grausamkeit, v.a. wenn er uns eine Extrarunde Beinheben aufdrückt.
Mich stört ein wenig, dass erzum einen recht undeutliches Englisch spricht (wahrscheiinlich kann er eh nur die 100 Wörter, die er für den Ablauf einer Yogastunde braucht), und sich zum anderen nur mit den "Super-Yogais" beschäftigt, um denen  bei den Ausführungen des "Skorpions" oder ähnlicher Asanas behilflich zu sein. Wir "Normalos", die bei der Grätsche halt leider nicht den gesamten Oberkörper auf dem Boden ablegen können, begegnet er nur mit Kopfschütteln, und zeigt dann mal so nebenbei, was er noch draufhat, indem er mal eben den "Pfau" macht.
So sagt er zu mir am vierten Tag, als ich gerade stolz bin, weil ich im Vergleich zum ersten Tag einen riesigen Schritt in Sachen Beweglichkeit der Schultern und des unteren Rückens gemacht habe (meine "Problemzonen"), im Vorbeilaufen zu mir: "Ts, so much stiffness!" - vielen Dank auch dafür!
Trotzdem tut die nachmittägliche Bewegung natürlich gut, auch wenn alle wegen der Hitze und des straffens Programms immer ziemlich erledigt sind.

18:00 Uhr: Vegetarian Meal
siehe dass Essen am Vormittag, selbes Procedere, meist etwas weniger üppig

20:00 Uhr: Satsang
siehe Morgen-Satsang - dieser abendliche Programmpunkt dauert meist bis etwa 21:30 Uhr, danach verschwinden alle schleunigst in ihren Betten. Offiziell herrscht ab 22:30 Uhr Nachtruhe, doch da schlafen bereits alle, geschafft vom Tagesprogramm.

Von den ganzen Programmpunkten sind alle obligatorisch und werden per Anwesenheitsliste kontrolliert (wobei keiner so recht weiß, was passiert, wenn man schwänzt, aber ich hab's nicht ausprobiert).
Außer in der Mittagspause ist kaum freie Zeit verfügbar, so dass man Dinge wie Duschen (natürlich kalt) oder Wäsche waschen gut vorausplanen muss. Ganz so klösterlich, wie der Ashram sich in seiner Beschreibung auf der Homepage gibt, ist es dann hier übrigens doch nicht: die Handys durfte man behalten, und mittags und abends gibts tatsächlich für je eine Stunde WLAN in der großen Halle, so dass hier dann meist alle versammeln, mit ihren Smartphones in der Hand...

Ausgeschlafen verbiegt sich's besser (26.08.2013)

Gestern fühlte ich mich vollkommen unzulänglich, war müde und dementsprechend unkonzentriert, und es gab im gestrigen Tagesablauf einige Momente, in denen ich mich gefragt habe, was ich hier eigentlich tue. Doch sie da, was Schlaf alleine alles bewirken kann - denn immerhin habe ich drei Nächte in Folge nicht mehr als jeweils drei Stunden geschlafen! Heute läuft's also, ich bin wach und aufnahmebereit; auch wenn ich in der "lecture" lieber die anderen über die Macht positiver Gedanken diskutieren lasse (O-Ton: "Aber Hitler war sicher überzeugt davon, dass seine Gedanken zur Judenvernichtung richtig und damit positiv sind - was ist also der Maßstab dafür, was positiv und negativ ist?" Kein Kommentar dazu!). Das Essen ist wahnsinnig lecker, auch wenn's sicher nicht jedermanns Ache sein mag, auf dem Boden sitzend alles mit den Fingern zu essen.
Ich übe weiter fleissig den Kopfstand (Shirshasana, "king of asanas") und komme in der Asana Class schn deutlich weiter, auch mir inzwischen alle Muskeln schermzen und ich manchmal denke, dass ich keine Sekunde länger mit gekreuzten Beinen dasitzen kann (v.a. denke ich leider genau das immer während der halbstündigen Meditationen, das ist natürlich sehr ablenkend, aber der Geist ist eben ein Käfig voller wildgewordener Affen - meiner zumindest).
Es ergeben sich viele nette Gespräche mit den andere Yogis, alle sind hier sehr offen, und das fast alleine so wie ich alleine unterwegs sind, findet sich immer jemand zum unterhalten. Allerdings ist dafür tatsächlich gar nicht viel Zeit, der Tagesablauf ist recht straff durchorganisiert, und die zwei Stunden Mittagspause nutzt jeder für eine Dusche, zum Wäsche waschen, lesen, für ein Nickerchen oder für zusätzliche Yoga-Übungen.
Beim Zähnenputzen entdecke ich abends einen Falter an der Wand, dessen Körper fast so gross ist wie meine Zahnbürste, brrrr! Er flattert noch ein paar mal wild um die Lampe über mir, während ich in Deckung gehen, dann fällt er tot zu Boden.
Überhaupt ist hier alles recht "krabbeltierlastig" - das eher tropische Klima, die vielen Pflanzen, die offenen Gebäude führen dazu, dass hier überall winzige Ameisen herumspazieren, überall brummt und summt es, riesige Spinnen verstecken sich abends in den Zimmerecken, Raupen krabbeln auf dem Boden, doch bis auf die allgegenwärtigen Moskitos (die gerne genau während den Meditationszeiten zum Angriff starten), nehmen das alle erstaunlich locker, das ist hier im Süden Indiens eben so...

Bei Sadhus und Löwen (Neyyar Dam, 25.08.2013)

Als wir um 4 Uhr zur Landung in Thiruvananthapuram (kurz: Trivandrum) ansetzen, hat es angenehme 23 Grad. und eigentlich läuft ab sofort erstaunlicherweise alles wie am Schnürchen. Nur an der Passkontrolle werde ich von verschiedenen Sicherheitsmenschen über meinen Pakistan-Aufenthalt befragt, das passt ihnen offenbar nicht so ganz, doch sie sind eher neugierig als unangenehm. Nachdem ich mehrfach betont habe, dass ich jetzt ja in einen Yoga-Ashram gehen würde (in der Hoffnung, dass mich das als potenzielle Terroristin disqualifiziert), ist alles geklärt, und schon ist mein Gepäck da, diesmal habe ich offenbar Glück damit.
Direkt neben dem Gepäckband ist der Prepaid-Schalter, man winkt mich direkt heran, ich bestelle ein Taxi, hole noch schnell indische Rupien und sitze nur 30 Minuten nach der Landung schon im Auto. Kurz wundere ich mich darüber, dass beim Rauskommen aus dem Flughafen keiner einziger Inder der dort wartenden Horden irgendeinen Mucks gemacht hat oder gar irgendwas von mir wollte, dann geniesse ich die einstündige Fahrt durchs noch schlafende Kerala mit einem Fahrer, der es schafft, uns trotz praktisch ausgestorbenen Straßen dreimal fast vor einen entgegenkommenden Bus zu setzen und fast ungebremst in jedes Schlagloch hineinzufahren. Egal, Hauptsache, er kennt den Weg, und so setzt er mich um 5:30 Uhr am Sivananda Yoga Ashram ab, im gleichen Moment bimmelt dort die Weck-Glocke.
Man nimmt mich in Empfang, weist mir mein Doppelzimmer zu (das ich zum Glück für mich alleine habe), und dann nehme ich eine dringend nötige Dusche, denn von der Morgen-Andacht bin ich heute ausnahmsweise noch ausgenommen. Danach streife ich über das herrlich gelegene und wunderbar gepflegte Gelände, überall blüht und grünt es, Mangobäume, Kokospalmen, Hibiskus, Frangipani, und dazwischen stehen Tempel, Versammlungshallen, Schlafsäle, Götterstatuen, alles oberhalb eines in der aufgehenden Sonne glitzernden See, inmitten der grünen Hügel Keralas. Das einzig irritierende in dieser Idylle ist das lautstarke Löwengebrüll aus nächster Nähe! Später erfahre ich, dass es unweit eine Art Zoo gibt, in dem u.a. fünf Löwen die Hauptattraktion sind.
Bald kommen die anderen Gäste zur morgendlichen Teestunde unter den Bäumen zusammen, ich werde freundlich begrüßt und ausgefragt, es sind außer mir etwa 30-40 andere Yogaschüler da, die ein buntes Völkergemisch bilden, wobei v.a. Europa stark vertreten ist. Dazwischen tummeln sich noch ein paar Sadhus im tpyischen orangefarbenen Gewand, die hier kostenlos wohnen dürfen, wenn sie auf der Durchreise sind.
Dann geht es auch schon los mit der ersten Yoga-Stunde, und ab dann ist der Tag durchgetaktet, bis ich abends nach dem letzten Satsang ins Bett falle. Die drei Nächte wenig Schlaf machen sich bemerkbar - mehr Details zum Ashram-Leben folgen!