10.8.07

Jetzt geht's rund

Puh, nun ist's doch recht anstrengend hier. Einige Kollegen der Deutschen Grammophon sind diese Woche vor Ort und müssen mit Eintrittskarten versorgt werden, im Gegenzug kommen jeden Tag per Post übrige Karten aus Hamburg, die zurück zum Ticketverkauf müssen, die Kollegen wollen natürlich auch ein bisschen plaudern, außerdem sind einfach momentan viele Konzerte mit "unseren" Künstlern.

Gestern war ich tatsächlich wie angekündigt im "Amor, vida de mi vida"-Konzert von Placido Domingo und Ana Maria Martinez, in reizender Begleitung (Re & Tom) und gestärkt nach Schnitzel im Stiegl-Keller. Vor Konzertbeginn haben wir uns noch auf einen G'spritzten mit Katrin & Stanislaus getroffen, und ich bin in Domingos Garderobe spaziert (leider war er gerade noch beim Proben auf der Bühne - schade!). Und dann ging's los mit spanischen Zarzuelas, richtig romantisch war's, und der Mann hat's wirklich (noch) drauf. Wenn der eine forte-Passage hat, dröhnen einem im Großen Festspielhaus (2.200 Plätze) auch hinten noch die Ohren (und uns in der 5. Reihe erst recht!), und das Riesen-Mozarteum-Orchester übertönt er leicht. Beeindruckend! Im Anschluss bekam Domingo auf der Bühne von der Festspiel-Chefin und von der "Landesfrau" den Ehrenpreis des Landes Salzburg verliehen (Konzertbesprechung hier).

Meine Begleiter (und ich natürlich auch) waren von dem kostenlosen Erlebnis sehr begeistert, Fotos gibt's demnächst.

Zum Tagesabschluss bin ich mit dem Taxi bei Sauwetter noch zum Weiserhof gedüst, wo Katrin & Stanislaus mit Familie noch gespeist haben; habe mich dort noch 2 Stündchen nett unterhalten und wurde sogar nach Hause gefahren.

Heute geht's grad so weiter, mittags musste ich wieder diverse Karten kaufen/verkaufen und noch eine Glückwunschkarte für Eliette von Karajan, die am Montag Geburtstag hat, in einem Blumenladen abliefern.
Um 18.30 Uhr darf ich dann zur Premierenvorstellung von Berlioz' Oper "Benvenuto Cellini" im Festspielhaus, zwar nur die erste Hälfte (die Karte gehört eigentlich dem Deutsche Grammophon-Geschäftsführer Michael Lang, aber der schafft's erst zur Pause) - aber immerhin!

Das Lustige ist, dass ich für heute auch noch eine Karte für Pergolesis "Stabat Mater" im Haus für Mozart habe. Da dieses Konzert erst um 21 Uhr beginnt, geht sich das perfekt aus: doppeltes Vergnügen sozusagen.

Morgen kriege ich vielleicht noch eine Karte für Haydns "Armida" - das wäre das Highlight. Wenn nämlich wieder zurück in den Verkauf gegebene Karten bis 1 Stunde vor Vorstellungsbeginn nich verkauft sind, darf ich mir wieder eine vom Ticketshop holen und selber hingehen. Sehr praktisch, weil's eigentlich immer Karten der besten Kategorie sind, die ich mir NIE selbst kaufen würde (Preis 200-300 Euro).

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