27.9.13

Auf Tour mit dem Staatsorchester (05.-13.09.2013)

Das Indien-Gastspiel des Staatsorchesters hat ja weltweit in der Presse und Öffentlichkeit Wellen geschlagen. Auf die politischen Gegebenheiten vor Ort will und kann ich gar nicht weiter eingehen, wer sich weiterbilden mag, hier ein paar Links:

Bayerischer Rundfunk, Beitrag BR-Klassik zu Kaschmir und zu Mumbai

Staatsorchester in den Mughal Gardens, Srinagar
 Es war in jedem Fall eine spannende Reise, und mir hat es mal wieder viel Spaß gemacht, mit "meinem" Orchester unterwegs zu sein. Doch lest selbst, wie's die Musiker so fanden:

http://blog.staatsoper.de/blog/kaschmir-und-wir
http://blog.staatsoper.de/blog/mumbai

Mumbai hat mich wieder einmal mehr begeistert, als mir lieb ist (Leopold Cafe! Trubel!), und ich habe es vor allem sehr genossen, gemeinsam mit meiner Mama und Martina noch 2 Tage dranzuhängen und nach einem sehr durchgetakteten Tour-Leben ein bisserl frei entscheiden zu können.
Zuallererst haben wir uns "downgegradet" und sind in ein etwas günstigeres Hotel umgezogen, denn ab sofort mussten wir unsere Übernachtungskosten selbst übernehmen, und die Zimmerpreise des Taj-Hotels haben uns dann doch nicht überzeugt. Aber im Astoria Hotel war's dennoch ganz nett, wenn auch natürlich nicht mehr so luxuriös wie vorher...
Die Reisegruppe in Mumbai
Die wenige Zeit, die uns blieb, haben wir genutzt, um nun endlich einmal das Indien anzuschauen, das ich bei meinen letzten Reisen erlebt habe. So haben wir eine hochinteressante, geführte Tour durch den Dharavi Slum (bekannt aus "Slumdog Millionaire") gemacht. Die Damen waren etwas skeptisch im Vorfeld, doch nach meinen Erfahrung vom letzten Jahr in Nairobi hoffte ich, ihre Bedenken würden sich zertreuen. Und siehe da: Reality Tours stellte uns einen überaus qualifizierten und informierten Guide zur Seite, der uns vor Augen führte, wie umtriebig das Leben in dieser eigentlich autarken "Stadt in der Stadt" funktioniert, in der die meisten vor allem deshalb wohnen, weil Mumbai mit seinen inzwischen geschätzt 24 Mio. Einwohnern schlicht an akuter Wohnungsnot leidet. In Dharavi blüht die Wirtschaft, jedermann geht einer Beschäftigung nach, einen interessanten und aktuellen Artikel dazu habe ich in der Frankfurter Allgemeinen gefunden.

Wenn schon in Mumbai, dann darf natürlich sowohl ein (oder mehrere Besuche) beim FabIndia nicht fehlen, und auch für einen nachmittäglichen Kinobesuch reichte die Zeit, wo wir uns "Shuddh Desi Romance" angeschaut haben. Leider haben wir mal wieder nicht 100% kapiert, um welche Irrungen und Wirrungen es in dieser Liebeskomödie so ging, aber allein das Raten darum hat uns gut unterhalten. Sobald der Film auf DVD erschienen ist, werden wir dann das Rätsel lösen.
Am letzten Tag stand noch ein Ausflug auf Elephanta Island auf dem Programm, dort war ich ja 2011 schon mal, und dennoch war ich wieder begeistert von den wunderschönen Steinfiguren (weniger nach wie vor von den freilaufenden Affen, die dort hungrig sämtliche Besucher belauern).
Viel zu schnell gingen diese Tage vorbei, und wieder mal wusste ich beim Abflug: das war sicher immer noch nicht das letzte Mal "incredible India!", denn jeder neue Besuch wirft viele neue Fragen auf, und umso mehr will ich auch noch die Landesteile entdecken, die ich noch nicht kenne.

Zum Schluss noch ein Ausschnitt aus dem kleinen "Flashmob" unserer Blechbläser, am Gateway of India in Mumbai:

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