16.5.09

Baños (12.-14.05.09)

Wie schon angekuendigt, haben wir uns abends gegen 18 Uhr in Baños ins Thermalbad "Piscinas de La Virgen" begeben - die nette Bademeisterin half uns weiter, auch wenn wir da noch nicht ganz einschaetzen konnten, wie sie die Aussage meint, dass im Untergeschoss ein Becken mit "agua mas caliente" sei - denn das erste Aussenbecken, in das wir uns setzten, hatte bereits um die 38-40 Grad! Der Blick auf die Berge rundum war gigantisch, und in geheiligtem Wasser zu sitzen, ist natuerlich immer gut! :-)
Wir haben uns nach einer ganzen Weile auch tatsaechlich zum anderen Becken begeben, konnten dort aber nur maximal unsere Fuesse fuer ca. 10 Minuten drinlassen, denn das hatte um die 48 Grad, und man fuehlte sich wie im Kochtopf...
Dermassen entspannt (bzw. gar gekocht) haben wir uns noch ein ecuadorianisches Abendessen mit Llapingacho und natuerlich dem guten Pilsener-Bier einverleibt, und das war's auch schon.
Am zweiten Tag in Baños haben wir uns - wie eigentlich in jedem Urlaub unvermeidlich - mal wieder Fahrraeder ausgeliehen und uns auf die "Ruta de las Cascadas" (Wasserfall-Route) begeben.
Dort faehrt man ca. 20 km lang (fast!) immer abwaerts in Richtung Puyo entlang der Schlucht des Rio Pastaza, in den alle Nase lang irgendein Wasserfall einmuendet. Das Radeln war wirklich spassig, die Wasserfaelle malerisch; an einer Stelle konnte man sich mit einem Cablecar fuer 1 $ ueber die Schlucht fahren lassen und auf der anderen Seite einen huebschen Garten besichtigen. Das Highlight der Route ist der Wasserfall "Pailon del Diablo", der groesste der Wasserfaelle. Den konnte man prima von unten angucken, der eigentliche Witz war aber ein Tunnel, durch den man krabbelnder- (da er extrem niedrig war) und kletternderweise direkt neben den Wasserfall gelangen konnte, wo man ordentlich nass wurde. Das war fuer die schwaebische Reisegruppe, die wir dort angetroffen haben (und die mit einem Bus mit Ulmer Kennzeichen unterwegs waren?!), dann doch zu abenteuerlich. :-)
Da wir natuerlich nicht den ganzen Weg (mehr als 600 Hoehenmeter) mit dem Radl zurueckstrampeln wollten, und sich eh schon ein fieser Sonnenbrand auf Armen und Gesicht ankuendigte, haben wir an der naechstgelegenen Bushaltestelle einfach den naechsten Linienbus nach Baños angehalten, unsere Fahrraeder in den Kofferraum geworfen und sind fuer umgerechnet 40 Cent pro Person bequem heimkutschiert worden.
Norman hatte immer noch nicht genug Wasserfaelle gesehen, und strampelte per Fahrrad noch weiter, ich musste meinen Sonnenbrand kuehlen und haben daher den restlichen Nachmittag lesend im Hostel verbracht.
Abends durften wir noch einmal feststellen, dass in Ecuador ueberall gerade dermassen tote Hose ist und alle Restaurants (sofern ueberhaupt geoeffnet) absolut leer sind. Also haben wir uns die Abendessenunterhaltung mit Postkartenschreiben und Happy Hour-Bier selbst gestaltet (Bierpreis liegt bei ca. 1 $ / 80 Cent fuer 0.6 l)...

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