28.5.09

Lima (26.05.09)

Die Nachtbus-Fahrt nach Lima im Super-Luxus-Schlafbus war sehr angenehm, was auch daran lag, dass wir nach drei Naechten im Zelt und vier langen Wandertagen einfach total muede waren.
Weil unser Busfahrer so gerast ist, waren wir schon um kurz nach 6 Uhr morgens in Lima - zu frueh fuer jegliche Hotels, und so sassen wir noch ein bisserl im Busterminal rum.
Schlussendlich durfte uns dann ein sehr besorgter Taxifahrer, der uns die ganze Fahrt erzaehlte, wie ueberaus gefaehrlich die Gegend sei, in der wir uns ein Hotel ausgesucht hatten, doch sei, doch wir blieben standhaft - schliesslich wollten wir unbedingt direkt in Limas Altstadt.
Im Hotel angekommen, mussten wir natuerlich erst einmal noch ein Schlaefchen halten :-)

Nach Fruehstueck und einem Abstecher zur Touristinfo machten wir uns erst einmal auf die Suche nach einem Reisebuero, das wir auch in Form einer kleinen Klitsche fanden. Dort beschaeftigten wir ca. 1 Stunde lang drei Jungs mit der Buchung von Fluegen nach Cusco - alles nicht so einfach hier, aber schlussendlich erfolgreich...

Und dann gings los zur grossen Stadtbesichtigung:
Der Hauptplatz, Plaza Mayor, ist sehr huebsch, die Kathedrale, in der angeblich die Ueberreste von Francisco Pizarro liegen, auch recht beeindruckend. Punkt 12 Uhr mittags kamen wir ausserdem puenktlich zum pompoesen Wachwechsel vor dem Regierungspalast, bei dem die Militaerkapelle nahtlos von Orffs "O Fortuna" zu "El condor pasa" ueberwechselte.
Anschliessend bestaunten wir die raffinierten Balkone der Altstadt und besuchten die Kirche "San Francisco". Dort bekamen wir die wohl zackigste Fuehrung der Welt durch die Katakomben, in denen die Knochen von 25.000 Toten herumliegen. Wie sagte der kleine Junge, der auch an der Fuehrung teilnahm: "Freaky!".
Weil mal wieder ueberall Siesta war, goennten wir uns einen Jugo und besuchten dann noch die Markthalle, die aber nicht wirklich interessant war, nachdem wir beim Markt von Huaraz schon so ziemlich alles gesehen haben, was man in einer Markthalle finden kann (z.B. Hunderte von toten Meerschweinchen!!!).
Dann schauten wir uns noch das "Inquisitionsmuseum" an, das aber zum einen bevoelkert war von peruanischen Schulklassen, und zum anderen waren nicht wirklich viele Exponate, dafuer aber um so mehr Infotafeln nur auf Spanisch ausgestellt, so dass wir das auch ziemlich schnell "abhakten".
Immer noch muede goennten also auch wir uns einen ausgiebige "Siesta", bevor wir zum Abendessen noch einmal Richtung Plaza Mayor spazierten, ausgezeichneten Fisch und Meeresfruechte assen (Ceviche - lecker!!!), und schliesslich ganz brav ein Taxi zurueck ins 5 Minuten entfernte Hotel nahmen, obwohl mir die ganze Innenstadt noch einen recht belebten Eindruck machte.

Im Hotel wartete mal wieder eine kurze Nacht auf uns, denn bereits um 5.40 Uhr am naechsten Morgen sollte es per Flugzeug weitergehen nach Cusco!

Uebrigens sind wir seit Tagen auf der Suche nach Duschgel und haben damit schon einige Drogerieverkaeufer in tiefste Verwirrung gestuerzt, denn augenscheinlich benuetzt der gemeine Peruaner einfach Seife zum Duschen... Egal, wir geben nicht auf! :-)

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