29.5.09

Machu Picchu (29.05.09)

Die Nacht im Hostel in Aguas Calientes war eher kurz - um vier Uhr morgens wurden lautstark die meisten Gaeste geweckt, denn irgendjemand hat wohl irgendwann einmal behauptet, dass man unbedingt bereits zum Sonnenaufgang in Machu Picchu sein muesste. Wir haben uns davon aber nicht stoeren lassen und sind gemuetlich (naja) "erst" um 6 Uhr aufgestanden und mit Sack und Pack zur Bushaltestelle spaziert.

Dort die erste grossen Ueberraschung: eine Warteschlange mit mindestens 100 Leuten! Zum Glueck fahren die Busse nach Machu Picchu tatsaechlich im 5 Minuten-Takt (das darf man bei stolzen 7 $ Fahrpreis pro Person aber auch erwarten), und so kamen wir um kurz vor 7 Uhr nach steiler Fahrt bergauf bei der wohl bekanntesten Inkastaette der Welt an. Wider Erwarten gings beim Kartenverkauf recht ruhig zu (unfassbare 30 Euro bzw. mit Studentenausweis 15 Euro Eintritt!), und da wir uns mehr als gut geruestet dank des Buechleins "Machu Picchu" aus der Reihe C.H.Beck Wissen fuehlten, verzichteten wir auch auf einen Guide und machten uns auf eigene Faust auf zur Ruinenbesichtigung.

Und tatsaechlich: bereits der erste Blick auf die Stadt vom hoeher gelegenen "Waechterhaus" aus war extrem beeindruckend, v.a. weil gerade die Wolken ueber den Waynapicchu waberten, so wie man das von unzaehligen Bildern kennt.
Nach einem derartigen Einstieg waren wir hochmotiviert und guckten uns in den folgenden 4-5 Stunden tatsaechlich so ziemlich jeden verfuegbaren Stein in dieser Stadt an - immer begleitet von Normans hochqualifizierten Referaten :-)
Die Besucheranzahl hielt sich auch zumindest am Vormittag relativ in Grenzen (bzw. verteilte sich auf dem riesigen Gelaende wohl ganz gut), so dass wir wirklich einen tollen und interessanten Vormittag verbrachten. Besonders huebsch anzuschauen war, natuerlich neben der umwerfenden Bergkulisse, dass ueberall auf den Gruenflaechen Lamas und Alpakas grasten.
Norman musste allerdings die geplante Besteigung des Waynapicchu ausfallen lassen, da man sich dafuer ca. eine halbe Stunde lang anstellen musste, weil bereits zuviele Bergsteiger unterwegs waren.

Um 12 Uhr hatten wir dann endlich genug gesehen, fuhren mit dem Bus wieder zurueck nach Aguas Calientes, assen zu Mittag und vertreiben uns nun die Zeit bis zur Zug-Abfahrt Richtung Cusco mit Postkartenschreiben etc. im Internetcafé...

Noch ein Tipp uebrigens: unfassbar lustige Lama- und Alpakafotos findet man hier!

Nachtrag: Auch der Hoppla-Hopp-Pisco-Sour kurz vor der Abfahrt des Backpacker-Zugs schaffte es nicht, uns die mehr als dreistuendige Zugfahrt zu versuessen, die leider nach Einbruch der Dunkelheit extrem langweilig war, weil man draussen nix mehr gesehen hat, das Licht drinnen zu schummrig zum Lesen war und der Zug so wahnsinnig langsam gefahren ist...

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen