12.5.09

Quilotoa (11./12.05.09)

Quilotoa ist ein kleines Indio-Dorf und liegt auf ueber 3.800 m in den Anden. Bekannt ist es v.a. durch seine ueberaus spektakulaeren Vulkan, um dessen Kratersee man in 4-5 Stunden herumwandern kann.
Das haben wir, nachdem wir ein recht - naja - altertuemliches Zimmer im Haus einer netten Indio-Familie bezogen haben, auch gemacht. Leider haben wir die Sonne unterschaetzt, ebenso die Hoehe, denn auf knapp 4.000 m ist selbst die kleinste Steigung wirklich anstrengend, und beim Kraterrundgang ging's doch ab und zu recht knackig rauf und runter. Immer wieder wurden wir von Indio-Kindern auf dem Heimweg von der Schule (mit Eseln) und Indio-Omas auf dem Weg sonstwohin ueberholt, tja, die sind diese Hoehenverhaeltnisse gewoehnt.
Nach ueber 4 Stunden Fussmarsch waren wir komplett erledigt, allerdings hat der Blick ueber den Vulkan und ueber dei Anden die Anstrengung wirklich gelohnt!
Im Zimmer gab's leider nur Eiswasser aus der Dusche, und so scharten wir uns danach mit unserem "Gastgebern" um den Ofen im Wohnzimmer, genossen Tee und ein sehr leckeres Abendessen (kennt Ihr Baumtomaten?) und ratschten eine Weile mit auch dort gastierenden Schweizern und Ecuadorianern.
Im Zimmer war's doch ziemlich frisch, so dass wir uns in die Deckenberge einpacken mussten und leider - wohl wegen der Hoehe - nicht besonders gut schlafen konnten.

Morgens wurden wir frueh von Schafen geweckt (Maeh kann sehr laut sein!), spazierten nochmal zum Krater in der Hoffnung, einen Blick auf den Cotopaxi zu erhaschen (leider zu wolkig), bekamen ein feines Fruehstueck, und brachen dann schon wieder auf - natuerlich nicht, ohne unserer Gastgeberin noch zwei selbstgestrickte Muetzen und Handschuhe abzukaufen.
Der Herr des Hauses bugsierte uns dann auf die Ladeflaeche seines Pickups, und in rumpeliger und zugiger Fahrt (aber mit traumhaften Blick ueber die Anden) ging's nach Zimbahua. Dort huepften wir in den absolut mit Indios vollgestopften Bus nach Latacunga, konnten gerade noch eine Pipipause einfordern, bevor wir in den naechsten Bus nach Ambato bzw. nach Baños verladen wurden.
Mei, wenn das bei uns mit dem oeffentlichen Transport so gut funktionieren wuerde! :-)

Am Rande: unser Spanisch wird uebrigens immer besser, zumindest verstehen wir inzwischen doch das meiste, was die Leute uns erzaehlen, und die wichtigen Dinge (Wann faehrt der Bus? Wo? Wieviel kostet das?...) klappen wirklich schon gut!

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