7.5.09

Quito (02.-05.05.09)

So, nun sind wir schon ein paar Tage in Ecuador, und es wird Zeit, die ersten Eindruecke zu posten :-)
Die allergroesste Ueberraschung war an sich zunaechst einmal der Hinflug, denn anders als erwartet wurden wir nicht nach Quito, sondern nach Guayaquil befoerdert, denn in Quito tobte wohl ein Sturm.
Die Aufregung war gross, aber irgendwie hat es die Fluggesellschaft noch geschafft, uns gestrandete Passagiere mit einer Chartermaschine Stunden spaeter nach Quito zu fliegen, wo wir abends gegen 23 Uhr landeten - nach ueber 24 Stunden Reise natuerlich total kaputt.
Und wer nahm uns am Ausgang in Empfang: der Ollie!!! Unerwartet, aber sehr, sehr erfreulich! Und er bugsierte uns auch ohne viel Federlesen in ein Taxi und brachte uns zu unserem Hostel, wo wir erst einmal in todesaehnlichen Schlaf fielen...
Ach ja: unsere Rucksaecke wogen uebrigens jeweils ca. 12 kg - Rekord!
Am naechsten Morgen holte uns Ollie ab, und wir starteten einen ersten Rundgang durch Quitos Altstadt, die sonntags fuer Autos gesperrt und dementsprechend malerisch ist. Ollie fuehrte uns auch gleich Ecuadors Spezialitaet vor: frisch gepresste/gemixte Saefte aller Art, die man fuer wenig Geld eigentlich ueberall bekommt. Eine halbe Stunde vor Schliessung duesten wir noch flugs ins Nationalmuseum, wo wir sogar kostenlos hineindurften und uns im Schnelldurchgang durch Ecuadors Geschichte gearbeitet haben ;-)
Montags fuhren wir mit der TeleferiQo auf halb auf den Vulkan Pichincha (die Seilbahn faehrt bis 4.100 m), dort spazierten wir noch ein wenig den Sattel hinauf auf knapp 4.300 m - da wird die Luft doch ganz schoen duenn!!! Dank dem herrlichen Wetter hatten wir einen tollen Blick auf Quito und auch eine ordentliche Portion Sonne abbekommen. Am Nachmittag haben wir auf Ollies Empfehlung hin noch das Museum Guayasamín (Ecuadors bekanntester zeitgenoessischer Maler) besichtigt, dessen Bilder uns sehr beeindruckt haben.
Und am Dienstag ging's mit dem Bus zum "Mitad del Mundo", also dem Aequator - ca. 22 km noerdlich von Quito. Die Busfahrt dorthin dauert ca. 1 Stunde und kostet pro Person umgerechnet sagenhafte 10 Cent! Der Aequator entpuppte sich tatsaechlich als rote Linie auf dem Boden, und aussenherum war ein grosses Brimborium mit Ethnologischem Museum und diversen Laeden etc. Allerdings war ca. 200 m weiter im Museum Inti Nan zu lernen, dass genau dort nach neuester GPS-Berechnung der Aequator sein soll, was auch bei einer sehr netten Fuehrung anhand diverser Spielchen unter Beweis gestellt wurde - z.B. mit dem Wasserablauf-Test (im bzw. gegen den Uhrzeigersinn). Ob das alles so stimmt, sei dahingestellt, auf jeden Fall war's sehr unterhaltsam!
Den Nachmittag haben wir auf Quitos Plaza Grande zugebracht, wo wir zufaellig noch einmal den Ollie getroffen haben und uns so von ihm verabschieden konnten.

Das erste Fazit: Quito macht sehr viel Spass, ist eine tolle Stadt, die Leute sind supernett und reagieren auch auf unser doch recht rudimentaeres Spanisch geduldig und hilfsbereit. Die oeffentlichen Verkehrsmittel funktionieren tadellos, das Essen ist prima, gefaehrlich ist's wohl nur abends auf den Strassen (daher sollte man nach Einbruch der Dunkelheit nur noch Taxi fahren), und die Lage auf 2.800 m inmitten noch viel, viel hoeherer Berge ist traumhaft!

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