19.5.09

Huanchaco - Trujillo (18./19.05.09)

In Peru funktioniert das Bussystem ein wenig anders als in Ecuador - es gibt keinen zentralen Busbahnhof, sondern nur die Niederlassungen der einzelnen Busunternehmen, die die verschiedenen Orte im Land anfahren. So muss man also erst einmal in Erfahrung bringen, welches Busunternehmen in die gewuenschte Stadt faehrt, aber das hilft der Reisefuehrer (diesmal: Stefan Loose - Peru und Westbolivien).
So schafften wir es also auch unfallfrei, uns in den Bus nach Trujillo zu setzen, und fuhren wieder ueber 3 Stunden durch Sandwueste, Sandwueste, Sandwueste... suedwaerts.
Als wir kurz vor der Endstation waren, liessen wir den Fahrtbegleiter wissen, dass wir lieber nach Huanchaco, einem kleinen, etwas huebscheren Ort am Meer, ein paar Kilometer von Trujillo entfernt, fahren wuerden. Kurzerhand liess er uns an der naechsten Kreuzung aussteigen, schrie auch gleich einen Kleinbus fuer uns heran und schwuppdiwupp sassen wir schon im Bus nach Huanchaco. Puh, das geht mir manchmal wirklich etwas zu schnell! :-)
In Huanchaco gabs zum Mittagessen sehr leckeren frischen Fisch und ein Bierchen, und dann natuerlich Kultur: wir fuhren mit einem der unzaehligen Kleinbusse, die wirklich im 5-Minuten-Takt verkehren, nach Chan Chan, den Ueberresten einer riesigen Lehmstadt der Chimú-Kultur. Dort leisteten wir uns einen recht kundigen Fuehrer, der uns eine Stunde lang viele interessante Dinge zur dieser Kultur, die im Jahr 1470 nach einem 500 Jahre waehrenden Imperium von den Inkas besiegt wurde, erzaehlte.
Wieder zurueck in Huanchaco schauten wir ein bisschen den Surfanfaengern zu, bewunderten die traditionellen Boote der Fischer (Caballitos de Totora), faulenzten und genossen am Abend ein wirklich tolles Essen mit Tintenfisch, Krabben und vor allem sehr leckerem Pisco Sour!
Am naechsten Tag mussten wir natuerlich noch die weiteren Chimú-Relikte besichtigen, und so besuchten wir, nachdem wir uns auch Huanchaco verabschiedet hatten, noch das "Museo del Sitio", duesten weiter nach Trujillo, kauften ein Busticket fuer den Nachtbus nach Huaraz, gaben unser Gepaeck ab und machten uns auf den Weg in Trujillos Innenstadt.
Da gabs nun nicht allzu viel zu sehen - einen huebschen Platz, schoene Holzbalkone, ... Also mal wieder Traveller Cheques einloesen, InkaKola probieren (baeh!), mit dem rumpeligsten Taxi der Welt zur "Huaca del Arco Iris" (Regenbogenpyramide) fahren (= noch mehr Lehmreliefs der Chimú), Saft trinken, Postkarten suchen, Abendesssen, ... - so kriegt man den Tag schon rum!
Und abends um 21 Uhr fuhr dann auch schon der Nachtbus los nach Huaraz!

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