8.3.07

Die Literatur- und Film-Kritikerin empfiehlt:


Weitere Bollywood-Filme:

  • Swades (2004), mit Shahrukh Khan, Gayatri Joshi: großartiger Film, der die Entwicklungsprobleme Indiens thematisiert; hier kommt der NRI Mohan Bhargava, ein NASA-Angestellter, zu Besuch in ein kleines Dorf in Indien und erkennt die Probleme der Dorfbewohner, des Landes Indien an sich, außerdem verliebt er sich natürlich noch in die Dorflehrerin, die sich aber weigert, ihre Leute zu verlassen und nach Amerika zu gehen.

  • Gandhi (1982), Lebensgeschichte von Mahatma Gandhi mit Ben Kingsley in der Titelrolle (8 Oscars). V.a. lang, 300 Minuten!



Weitere Bücher:
  • Yann Martel: Schiffbruch mit Tiger (2003): beginnt in Pondicherry und erzählt das Leben des Sohnes des dortigen Zoodirektors. Als die Familie beim Umzug nach Kanada Schiffbruch erleidet, gelangt der Junge als einziger Überlebender auf ein Rettungsboot - auf den sich leider auch der Tiger Richard Parker retten konnte. 7 Monate verbringen die beiden auf hoher See... Tolle Geschichte, die sich wirklich so abgespielt haben könnte.

  • Chitra Banerjee Divakaruni: Die Prinzessin im Schlangenpalast (2001): "Vaterlos, aber unter den wachsamen Augen ihrer Mütter wachsen Anju und ihre Cousine Sudha in Kalkutta heran. Als die scheue Sudha eines Tages ihrem nicht kastengemäßen 'Märchenprinzen' begegnet, droht die Familienidylle im Hause Chatterjee zu zerbrechen. Da Sudha aber von einem schrecklichen Erbe ihres Vaters zu wissen glaubt, verzichtet sie auf ihre Liebe. Sie fügt sich einer arrangierten Ehe und beschließt, von nun an nur noch für das Glück ihrer geliebten Herzschwester zu leben, die ins ferne Amerika geht. Denn eine gute Tat kann eine schlechte aufwiegen...Divakaruni erzählt die Geschichte einer wunderbaren Freundschaft in einer zauberhaften Welt von Mythen und Traditionen, in die unweigerlich die Moderne einbricht." (Inhaltszusammenfassung von Amazon).

  • Siddharth D. Shanghvi: Das Lied der Dämmerung (2004): Habe ich als Hörbuch "gelesen", fantastisch vorgelesen von Leslie Malton. Faszinierende Geschichte von Anuradha, die zu jeder Situation ein uraltes Lied singen kann, ihrem Mann Vardhmaan und die Tragödie ihrer Liebe. Außerdem treibt die Cousini Nandini die Glitzer- und Künstlerwelt Indiens in den Wahnsinn, und vieles ist mystisch/unerklärlich.

  • Rohinton Mistry: Das Gleichgewicht der Welt (1998): habe die stolzen 860 Seiten in wenigen Tagen durchgelesen, konnte es nicht aus der Hand legen. Eines der ergreifendsten, furchtbarsten, hoffnungsvollsten, buntesten, grauenhaftesten und fazettenreichsten Bücher, die ich gelesen habe. Absolut empfehlenswert auch für Nicht-Indien-Interessierte.

    "Man schreibt das Jahr 1975. Der Ort: Bombay. Hier treffen vier Menschen aufeinander: Dina Dalal, eine Frau, Anfang Vierzig und seit fast zwanzig Jahren verwitwet; Maneck Kohlah, ein Student aus dem Gebiet des Himalajas; Ishvar Darji, ein unglaublicher Optimist, und sein widerspenstiger junger Neffe Omprakash - zwei Schneider, die vor den unerträglichen Verhältnissen auf dem Land in die Stadt geflohen sind. Diese vier lernen sich kennen, achten und lieben und werden doch vom Schicksal wieder auseinandergerissen.
    Rohinton Mistry holt weit aus und erzählt von den Lebenswegen, die diese Menschen zu dem gemacht haben, was sie sind. Seine großen erzählerischen Bögen führen den Leser von den grünen Tälern des Himalaja bis in die Straßen von Bombay. Er erzählt von Rajaram, dem Haarsammler; dem geschäftstüchtigen Bettlermeister, Herr über eine Bettlerarmee; oder Mr. Valmik, einem Korrekturleser, der eine Allergie gegen Druckerschwärze entwickelt. Das Gleichgewicht der Welt läßt den indischen Subkontinent vor den Augen des Lesers entstehen - und es ist ein gewaltiges wie auch gewaltsames Bild einer Gesellschaft, die nur auf den ersten Blick fremd erscheint." (Inhaltszusammenfassung von Amazon)

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