26.10.08

Langeweile oder Die Heimreise

Am Freitag verschieden wir uns bei einem letzten Bad im Meer und einem letztmaligen Rucksackpacken (der immer noch erstaunlich leicht und leer ist) von unserer Unterkunft auf Phu Quoc, und der Resort-eigene Minibus bringt uns zum winzigen Flughafen der Insel.
Dort wird Norman direkt nach der Gepäckaufgabe über Lautsprecher ausgerufen und muss aus seinem Rucksack die zwei Flaschen Fischsauce entfernen. Da haben wir unserem Reiseführer, in dem steht, dass Vietnam Airlines keine Fischsauce befördert, einfach keinen Glauben geschenkt und wurden eines Besseren belehrt. Schade, zwei Mitbringsel weniger.
Am Flughafen treffen wir wieder einmal bekannte Gesichter - wie schon so oft während der dreiwöchigen Reise. Vietnam ist eben kein allzu großes Land, und die Reiseziele lassen wenig Überraschungen zu, so dass wir immer wieder Leute treffen, die wir schon woanders gesehen haben.
Mit einer Propellermaschine fliegen wir in einer guten Stunde über das überschwemmte Mekongdelta zurück nach Ho Chi Minh City, schnappen unser Gepäck und treffen die blödeste Entscheidung des Urlaubs: unser Anschlussflug nach Frankfurt geht 8 Stunden später, und wir entscheiden uns in der Hoffnung auf einen mit Internetcafés, Geschäften und Zeitungsläden (ich habe nämlich nichts (!!!!!!) mehr zu lesen für den Heimflug) ausgestatteten Flughafen, die nächsten Stunden eben dort zu verbringen. Wir sind nämlich ein wenig zu geizig für eine Taxifahrt in die City von Saigon und wissen eh nicht so recht, wie und wo wir dort noch die Zeit totschlagen sollen.
Bei der Passkontrolle weist uns der Beamte, der unsere Pässe kontrolliert, noch daraufhin, dass es "many time" bis zu unserem Abflug sei, und dass wir nach der Passkontrolle auch den Flughafen nicht mehr verlassen dürfen, aber wir sind noch guter Dinge.
Erst einmal stärken wir uns, beginnen dann den Bummel durch den Flughafen und stellen nach kurzer, sehr kurzer Zeit fest, dass es weder Internet (ja, WiFi gibt's schon, aber keine öffentlich benutzbaren Computer) noch besonders viele Geschäfte noch einen Buch- oder Zeitungsladen gibt. Und es sind immer noch sieben Stunden bis zum Abflug...
Wir shoppen also ausgiebig Alkohol und Parfüm, versuchen, uns in die Businesslounge zu schmuggeln (ergebnislos) und vertreiben uns die Zeit mit Kartenspielen, Biertrinken und Herumlungern. Selbst unsere letzten Postkarten werden wir nicht los, da es auch keinen Briefkasten gibt, aber ein netter Zollbeamter erklärt sich bereit, die Postkarten ausserhalb einzuwerfen. Mal sehen, ob die ankommen.
Endlich, endlich ist es 23 Uhr und wir können an Bord - vor uns liegen 11 h 30 m Flugzeit mit dem gleichen Filmprogramm wie beim Hinflug, dem ähnlich schlechten Essen in der komplett überheizten Maschine. Und ich habe immer noch nichts zu lesen!
Aber irgendwie kriegen wir mit "Indiana Jones 4", schlafen, Kinderfilme gucken und die Fluganzeige hypnotisieren auch die Zeit rum und landen um 6.30 Uhr pünktlich in Frankfurt.
Auch die letzten Hindernisse (Warten aufs Gepäck und Warten auf den Zubringerbus zum Parkplatz) überstehen wir irgendwie, genauso wie die dreieinhalbstündige Autofahrt nach München. Wir sind wieder daheim, und jetzt heissts akklimatisieren (Saukalt ist's!!!!), Jetlag überwinden und Wäsche waschen.

Jetzt fehlt noch das Fazit, oder?
Also: Vietnam war sehr beeindruckend, und ich denke, dass wir in den gut drei Wochen auch wirklich die wichtigsten Dinge gesehen und erlebt haben, die man dort so mitnehmen sollte. Die
Leute sind wirklich sehr freundlich und lang nicht so schlitzohrig und aufs Geld aus wie in Indien. Die Hitze im Oktober haben wir ein wenig unterschätzt, ebenso die auf Kühltruhe eingestellten Klimaanlagen. Mit einem Sleeper-Bus werde ich wohl nicht mehr fahren, ebenso wenig wie zu dritt auf einem Motorroller. Wir waren nicht einmal krank, obwohl wir so ziemlich alles gegessen/getrunken haben, was man so zu sich nehmen kann (inkl. Eiswürfel und Leitungswasser zum Zähneputzen). Die Halong-Bucht, Sa Pa und Phu Quoc haben mir am Besten gefallen, Nha Trang am wenigsten (abgesehen vom Tauchkurs dort!), Schnorcheln ist meine neue Leidenschaft, und wie immer bin ich begeistert, mit wie wenig Gepäck man auskommen kann (12 kg wog der Rucksack bei der Heimreise).
Trotz allem: Im Vergleich schneidet Indien trotz all seiner negativen Seiten besser ab, da die Eindrücke dort einfach viel tiefgreifender und der "Kulturschock" einfach größer war.

25.10.08

Inselträume auf Phu Quoc

An unserem zweiten Tag auf Phu Quoc stellen wir recht schnell fest, warum wir unseren Bungalow so günstig bekamen, denn auf Phu Quoc ist Ende Oktober nicht nur keine Vorsaison, sondern praktisch überhaupt keine Saison... Die Strände und v.a. Resorts und Restaurants sind verlassen, und so freuen sich die Hotelbetreiber über jeden Gast, der während der Regenzeit, die bis Ende Oktober dauert, bei ihnen eincheckt.
Und tatsächlich sollte es in den kommenden 5 Tagen, die wir auf der Insel verbrachten, immer mal wieder mehr oder minder heftig regnen und gewittern, aber das tut weder der Luft- noch der Wassertemperatur irgendeinen Abbruch, so dass uns das nicht stört. Und vor allem die heftigen Gewitter mit ihren Blitzen sorgen für spektakuläre Anblicke auf dem nächtlichen Meer!
Dort kann man ab Einbruch der Dunkelheit eine wahre Armada von Fischerbooten erblicken, die mit ihren Sichtscheinwerfer auch noch zu sehen sind, obwohl sie hinter dem Horizont liegen.
Sie sind der Grund für die unglaublich günstigen Fische und Meeresfrüchte - ich habe in meinem ganzen Leben wohl noch nie soviel Tintenfisch gegessen wie in diesen fünf Tagen!
Wir vertreiben uns die Zeit mit Herumliegen am Strand oder im Wasser, Krebs- und Geckobeobachtungen, Motorroller-Ausflügen nach Duong Dong (immer auf der Suche nach der Fischsaucenfabrik), "Wer/Was bin ich?"- und Rommé-Spielen, Massagen, Kokosnuss-Schlürfen und der Suche nach dem besten Essen (schwierig, siehe oben).
Außerdem gönnen wir uns einen weiteren Schnorchel-Ausflug, bei dem uns (4 Touristenpärchen) eine Flotte vietnamesischer Jungs mit dem Kutter einen ganzen Tag lang zu Korallenriffen und einsamen Stränden fährt und uns aufs Fantastischste bekocht und unterhält (Angeln inklusive). Das Schnorcheln ist wieder fantastisch, die Fische sind zauberhaft bunt, die Korallen sehen aus wie ein Zauberwald, und diesmal werde ich auch nicht gebissen, sondern nur von Fischschwärmen umschwommen. Am Nachmittag überrascht uns auf See leider wieder ein heftiger Monsunanfall, aber nass sind wir ja eh schon, und wirklich kalt wirds auch bei Regen nicht.
Abends gönnen wir uns immer vor dem Abendessen einen kleinen selbstgemixten Drink, der sogar meistens kühl aus unserem Kühlschrank kommt, trotz des täglichen Stromausfalls, der von ca. 8.30-17.30 Uhr andauert und ab und zu auch mal nachts eintritt.
Da dies die einzige Widrigkeit bei unserem Inselaufenthalt darstellt, sind wir sehr entspannt und sehen wir der vor uns liegenden Heimreise (noch) gelassen entgegen...

20.10.08

Rach Gia / Phu Quoc

Nachdem das Hotel in Rach Gia, einem Ort, der eh nicht besonders sehenswert ist, nicht wirklich toll war, verliessen wir unser Zimmer schon um halb sieben und liessen uns zum Faehrhafen bringen, da dort - laut Reisefuehrer - morgens die ganzen Faehren nach Phu Quoc ablegen sollten.

Weit gefehlt. Erstens war Sonntag, und es war kein einziger Ticketschalter geoeffnet. Zum Zweiten legte nur eine einzige Faehre ab, und die war schon restlos ausverkauft. Zum Dritten hiess es zunaechst, dass am Sonntag zwar noch ein einziges anderes Boot mittags fahren sollte, es dafuer aber auch keine Karten mehr gaebe. Da noch eine Nacht in dieser haesslichen Stadt zu bleiben absolut nicht in Frage kam, ueberlegten wir fieberhaft hin und her, was wir nun anstellen sollten. Ploetzlich tauchten ein paar vietnamesische Herren auf und versuchten uns, ueberteuerte Karten fuer die Mittagsfaehre anzudrehen. Wir waren uns aber nicht sicher, ob diese gueltig waren, und ueberlegten, ob wir uns auf das Geschäft einlassen sollten... Ein schottisches Paerchen, Bridget und Bob, waren in der gleichen Lage wie wir, und wir beratschlagten erst einmal eine Weile, bevor wir uns nach weiteren vergeblichen Ticketkauf-Versuchen in der brütend heissen Sonne entschlossen, das Risiko einzugehen, die Karten zu kaufen und das wirklich unschöne Rach Gia zu verlassen.
Und siehe da: es klappte alles, und wir durften ohne Probleme auf die komplett ausverkaufte Fähre, die uns in einer dreistündigen Fahrt, in der wir mal wieder dank Klimanlage komplett tiefgekühlt und gleichzeitig über eine große Leinwand mit vietnamesischen Sketchshows in ohrenbetäubender Lautstärke unterhalten wurden.
Auf Phu Quoc dann erst einmal das übliche Spiessrutenlaufen: kaum verlässt man die Fähre, quatschen einen zig Leute an, die einem Hotels, Taxi-/Busfahrten oder sonstige Dinge andrehen wollen. Da hilft nur: Ohren abschalten, stur geradeaus schauen und einfach zügig weiterlaufen.
Einer der Kleinbusfahrer hatte dann aber natürlich doch Erfolg, und wir liessen uns in holpriger Fahrt über rote Sandpisten ins Resort "Tropicana" bringen.
Dort bekamen wir einen sehr hübschen Bungalow mit Terrasse und Meerblick für einen Superpreis, konnten noch ins wieder mal lauwarme Meer hüpfen (diesmal: der Golf von Thailand) und einen Drink und ein leckeres Abendessen geniessen, bevor wir unters Mückennetz schlüpften...

Vinh Long/Mekong-Delta

Von Saigon aus fuhren wir am naechsten Morgen mit einem privaten Busunternehmen in einem Kleinbus in knapp drei Stunden (mit dem rasantesten Fahrer der Welt) nach Vinh Long, einer groesseren Stadt im Mekong-Delta, wo wir einen Aufenthalt in einer Privatunterkunft sowie eine Rundtour durchs Delta buchten.
Nach dem Mittagessen, bei dem Norman Froschschenkel probierte (eher unspektakulaer) gings mit dem Boot also zu "unserer" Gastfamilie, die ein sehr grossen Haus direkt an einem Flussarm hatten und uns und ein anderes Touri-Paerchen herzlich aufnahmen. Den gesamten Nachmittag verbrachten wir faul in den Haengematten auf der Veranda, lesend, und ein bisschen spazierengehend, aber zum Bewegen war's mal wieder viel zu heiss.
Das Abendessen war ein Highlight: erst einmal waren es riesige Mengen an Essen - Suppe, Fruehlingsrollen, Fleisch, Reis, Tiger Prawns, ein ganzer Fisch... Zum anderen war das Essen aufs Zauberhafteste mit Maennchen aus Kartoffeln/Gurken dekoriert, die in einem Gurkenboot ruderten, mit der Angel einen Fisch fingen oder Reis herumtrugen.
Zu unserem Glueck gab's auch in der Gastfamilie kaltes Bier, und so konnten wir, umgeben von riesigen Kaefern, noch eine Runde "Stadt, Land, Fluss" spielen, bevor wir unters Moskitonetz krochen.
Wir wurden wegen der Hitze wie immer recht frueh wach, bekamen ein tolles Fruehstueck und wurden um kurz vor acht von einem sehr netten Bootsfahrer und seiner ganz arg suessen ca. 8jaehrigen Tochter (beide des Englischen leider nicht maechtig) zur Rundtour abgeholt.
Sie duesten mit uns zum Schwimmenden Markt (dort bieten Grosshaendler ihre Waren - Ananas, Bambus, Zuckerrohr, Reis... - mitten im Wasser von Booten aus an, und die Kaeufer duesen dazwischen mit kleineren Booten herum), anschliessend zu einer Suessigkeitenfabrik, wo Puffreis, Kokoskaramel, Reispapier und andere Sachen in sehr, naja, "rustikaler" Atmosphaere angefertigt werden. Unsere junge Begleiterin strahlte uns die ganze Zeit an und wich dabei nicht von unserer Seite.
Die naechste Station war ein recht herrschaftliches, ehemaliges chinesisches Haus, wo uns eine Musik-/Tanzvorfuehrung erwartete und uns vor allem sehr seltsames Obst (Rambutan, viet. "Chom Chom" und Longan, viet. "Nanh") serviert wurde. Dank unserer kompeteten jungen Reisebegleiterin konnten wir alles unfallfrei probieren und mit unserem Reisefuehrer auch namentlich zuordnen.
Der naechste Stopp war ein Bonsai-Garten, in dem dazugehoerigen Restaurant gab's allerhand (lebende) Tiere zu bewundern (riesige Fische, Kobras, Garnelen, Huehner...) und wieder Obst (diesmal: Drachenfrucht und vietnamesische Grapefruit). Wir wurden dann noch fuer 20 Minuten in ein sehr kleines Boot verfrachtet, mit Kegelhueten ausgestattet und einen kleineren Kanal entlanggerudert, als es zu regnen anfing. "Unser" Bootsfuehrer sammelte uns aber rechtzeitig ein, bevor mal wieder ein Monsun-Regen herniederprasselte, und brachte uns wieder nach Vinh Long zurueck.
Wir liessen uns per Taxi zum Busbahnhof bringen, und verbrachten die Wartezeit bis zum naechsten Bus nach Rach Gia zuerst nudelsuppeessend in einer recht siffigen Kneipe, in der wohl noch nie ein Europaer war, und probierten dann noch einen sehr widerwaertigen Kaffee in der Kneipe nebenan, bevor wir dann noch 90 Minuten am Busbahnhof warteten. Dort konnte man wenigstens die Unmengen Geckos beobachten, die an der Haeuserwand hingen.
Endlich kam der Kleinbus, und wir fuhren mit 14 Mitreisenden (davon einer dauerkotzenden Dame) auf Rumpelfahrt 2 Stunden lang nach Can Tho.
Dort wurden wir wieder auf die Wartebaenke gesetzt, wo wir eine Weile das Chaos und die Geckos beobachten konnten, bevors mit dem naechsten Kleinbus noch einmal 3 Stunden lang nach Rach Gia ging - so gehopst bin ich selten beim Autofahren!
Um halb neun Uhr abends konnten wir endlich im recht muffigen Hotelzimmer einchecken und gingen ins einzige umliegende Restaurant - nur von Vietnamesen frequentiert, d.h. Plastikkinderstuehle, Kakerlaken und Essensreste auf dem Boden, das Ganze einfach auf dem Buergersteig. Nichtsdestotrotz wagten wir uns an Huehnchen und Muscheln, gekroent von Unmengen Bier (das hilft, die Kaefer zu ignorieren!), und speisten so billig wie wohl noch nie.

Saigon

Nach einer knapp 9stuendigen Zugfahrt kamen wir morgen um halb sechs am Hauptbahnhof in Saigon an, und der Tag versprach wieder mal sehr heiss zu werden. Wir vertrieben uns noch eine Weile die Zeit am Bahnhof mit Lesen und Karten schreiben, und liessen uns dann zum erwaehlten Hotel, "Madame Cuc", fahren, wo wir um kurz vor 8 Uhr einchecken konnten. Eine kurze Dusche, und um 8.15 Uhr fuhren wir schon mit dem Bus weiter zu den Tunneln von Cu Chi, diese Tour hatten wir morgens noch eben gebucht.
Dieses Tunnelsystem, ein Stueck ausserhalb von Saigon, wurde im Vietnam-Krieg von den Vietcong angelegt. Dort versteckten sich viele Menschen und legten von dort aus fiese Fallen im Wald an und kaempften gegen die Amerikaner.
Das Ganze entpuppte sich waehrend der 90minuetigen Fuehrung v.a. als Propaganda fuer die mutigen Vietcong und gegen die Amerikaner, so wurde uns z.B. von unserem sehr lustig redenden Guide erzaehlt, dass ein Maedchen auf Rachefeldzug soundsoviele GIs ermordet ht und deshalb eine Volksheldin geworden sei. Naja. Aufgebaut waren die Fallen, die im gesamten Waldgebiet angelegt worden sind, darueber waren comicaehnliche Illustrationen, wie amerikanische Soldaten darin blutspritzend gefangen wurden. Bei unserer Gruppe waren auch ein paar Japaner, die sich ganz klischeemaessig vor jedem Panzer/Bombenkrater/Tunneleingang... kichernd fotographieren liessen. Zu guter Letzt durften wir noch ein Stueck durch den Tunnel kriechen, wo's furchtbar heiss und eng war.
Zurueck in Saigon gabs eine Pho zur Staerkung, und weiter ging die Besichtigungstour, diesmal aber auf eigene Faust und zu Fuss. Wir kauften in der Markthalle (natuerlich nur nach wildem Feilschen) einige Mitbringsel, bestaunten den unvorstellbaren Verkehr (Tausende von Rollern, die an der Ampel bei Gruen gleichzeitig losfahren), spazierten durch den noblen Teil, bestaunten Kirchen und v.a. die "Pagode des Jadekaisers" und liefen stundenlang durch den Verkehrsmief.
Zum Abendessen gab's Banh Xeo, so eine Art Pfannkuchen mit Fleisch/Shrimps/Gemuesefuellung, sehr lecker! Und noch ein paar Drinks in den Bars rund um unser Hotel.
Dort beobachteten wir staunend einen Fahrradfahrer, der eine Art Garkueche mit Autobatterie auf seinem Gepaecktraeger befestigt hatte und irgendwas seltsames zu essen fabrizierte. Auf unser Staunen erklaerte unser Sitznachbar, ein Amerikaner vietnamesischer Abstammung, dass es dort getrockneten Tintenfisch gaebe. Er holte sich eine Portion und liess uns ein Stueck probieren. Sehr intensiv, nicht schlecht, aber auch nicht unbedingt in groesseren Mengen auszuhalten...

Nha Trang (Teil 2)

Norman hatte in seinem letzten Post ja schon angekuendigt, dass wir uns zum Tauchen/Schnorcheln angemeldet haben. Und das war dann auch tatsaechlich das Highlight unseres zweiten Tages in Nha Trang:
Um 7.30 Uhr liessen wir uns von Coco Dive mit 4 anderen Schnorchelwilligen am Hafen von Nha Trang auf ein Boot verfrachten und ab ging's Richtung Inseln. Waehrend der Fahrt bekamen die, die einen Tauchschnupperkurs gebucht hatten (also Norman und ich sowie Lisa aus Norwegen) von unseren beiden Tauchguides eine erste Einfuehrung in die Themen Equipment, Zeichensprache, Druckausgleich und Atmung unter Wasser. Dann mussten wir uns in die Neoprenanzuege quetschen und bekamen Sauerstoffflasche, Bleiguertel, Flossen, Maske etc. angelegt. Mit diesem ganzen schweren Kram auf dem Ruecken kam zumindest fuer mich der schlimmste Teil, naemlich von Bord aus in Wasser zu springen. Aber das war weniger schrecklich als gedacht, und dann nahm mich meine vietnamesische Tauchlehrerin an die Hand und es ging abwaerts. Die Sicht unter Wasser war sehr gut, und so konnten wir 35 Minuten lang unzaehlige bunte, lustige Fische beobachten, die in den Korallen und Anemonen umherschwammen. Insgesamt ging's wohl so bis 7 m tief, und das Tauchen ging viel problemloser als gedacht. Beim Beobachten der suessen kleinen bunten Fische gabs noch ein kleines Missgeschick: einer der Fischlis kam sich durch mich wohl so bedroht vor, dass er mich flugs ein bisschen in den Finger gebissen hat, als ich seiner Anemone zu nahe kam. War aber nicht so schlimm :-)
Nach dem Tauchgang waren wir sehr begeistert und mussten uns erst einmal erholen und staerken, das Boot fuhr derweil weiter zum naechsten Korallenriff. Dort holten wir uns wieder Flossen, Masken und diesmal Schnorchel und beobachteten die naechste Stunde lang wieder sehr tolle Fische im lauwarmen Meer.
Absolut erledigt von sovielen Eindruecken gingen wir mittags nach unserer Rueckkehr wieder in das Louisiane Brew House, knallten uns in den Liegestuhl am Pool und taten nichts ausser Baden, Kokosnuesse ausschluerfen und lesen.
Ich liess mir dann noch eine sehr professionelle Mani-/Pedikuere fuer einen Spottpreis verpassen, und dann goennten wir uns ein letztes Abendessen in Nha Trang:
eine riesige Seafood-Platte mit Krebsen, Muscheln, Tintenfisch, riesigen Garnelen, Austern, einem grossen Fisch fuer ca. 12 Euro. Norman hatte eigentlich vor, Schlange zu probieren, aber das Exemplar, das die Kellnerin uns daraufhin zeigte, war a) doch ein wenig gross, b) sehr teuer und c) doch recht unappetitlich da noch lebendig.
Nach einem Bacardi-Cola liessen wir uns zum Bahnhof bringen, holten uns noch eine Dose Tiger-Bier und bestiegen den Nachtzug nach Saigon. Wir hatten dort zum Glueck ein Vierer-Abteil fuer uns alleine, das zwar etwas siffig war, wir aber trotzdem ganz gut schlafen konnten.

15.10.08

Nha Trang

(Norman:) Nach einer interessanten, 12stuendigen Busfahrt im "Sleeper-Bus" sind wir in Nha Trang morgens um 6:00h angekommen. Der Bus hatte Liegesitze in 2 Etagen und war im Grossen und Ganzen eine recht wackelige Angelegenheit, aber wie gesagt: wir sind angekommen.

In Nha Trang haben wir dann erstmal im huebschen "Perfume Grass" eingecheckt, da das Zimmer aber noch nicht frei war, konnten wir uns zunaechst ein Fruehstueck goennen. Dann haben wir uns auch gleich ein Motorrad gemietet und sind in den Vietnamesischen Roller-Verkehr eingestiegen. Ebenfalls eine interessante Erfahrung, v.a. weil es um 7:00h morgens hier schon so zu geht, wie in Muenchen am Mittleren Ring am Freitag Nachmittag. Aber - alles erfolgreich gemeistert. Das Spannendste: links abbiegen, wenn die Ampel auf gruen schaltet. Denn dann fahren wirklich alle 1000 Motorradfahrer gleichzeitig und in alle Richtungen los...

Wir sind dann zunaechst zum Bahnhof, um Zugtickets nach Saigon fuer den naechsten Tag zu kaufen. Auf dem Rueckweg haben wir uns dann auch noch die huebsche Kathedrale von Nha Trang angeschaut. Allerdings war es fuer laengere Besichtigung bereits morgens um 8:00h viel zu heiss...

Wieder zurueck zum Hotel konnten wir um 9:00h dann einchecken und v.a. die Klimaanlage geniessen. Nach Pause und etwas Schlaf nachholen sind wir dann mittags ins bisiwarme Suedchinesische Meer gestiegen zum Baden. Ein laengerer Standaufenthalt war mir aber zu warm. So haben wir uns wieder den Roller geschnappt und sind...

...ans Hon Chong Kap gefahren, von wo aus man einen wunderschoenen Blick auf den 6km langen weissen Sansdtrand von Nha Trang hat, umgeben von hohen gruenen Bergen. Echt nett!

Weiter gings zu den Po Nagar Tuermen. Das sind alte Cham Tempel, die auch recht huebsch anzuschauen sind (zugegebenermassen nicht ganz so beeindruckend wie vergleichbare Tempel in Kajuraho/Indien).

Nach Kultur und Gucken war dann wieder Zeit fuer Relaxen. Wir haben erfolgreich mit dem Roller dann das Louisane Brehouse angesteuert. Eine sehr stylische Bar mit Pool direkt am Strand, wo wir mit Cocktails (mit Schirmchen!!!) chillen konnten.

Danach gings wieder zurueck Richtung Hotel. Auf dem Weg haben wir noch schnell einen Tauchgang fuer den naechsten Tag gebucht (Nha Trang soll das Tauch Mekka Vietnams sein). Nadine hat auf noch einen Badegang im Meer bestanden - ich habe dabei mit Tiger-Bier gemuetlich zugesehen.

Abends waren wir dann natuerlich lecker essen. Und zwar im Cyclo Cafe mit Shrimps und Tintenfischen. Ausklingen konnten wir den Abend im "Sailor Club", ebenfalls eine schicki Bar direkt am Strand mit feinen Cocktails.

Puuuh... das war eine Menge. Aber supi!

13.10.08

Hoi An

Den letzten Abend in Hue beschlossen wir in einem super Restaurant, wo's ein 7-Gaenge-Menue fuer 10 $ pro Person gab. Sehr spektakulaer war der erste Gang: Fruehlingsrollen, die auf einen Pfau gespickt waren, der aus einer Ananas und Karotten gefertigt war. Zum Abschluss liessen wir uns bei stroemendem Regen noch in die DMZ-Bar verfrachten, wo wir das bisher groesste Bier bekamen (640 ml) und in der man sich fuehlte wie bei "Full Metal Jacket"...
Der Bus brachte uns in einer vierstuendigen Fahrt am naechsten Morgen nach Hoi An, leider nicht ueber den Wolkenpass, sondern durch den Tunnel darunter, der aber seiner Funktion als Wetterscheide alle Ehre machte. Denn in Hoi An druften wir weiteren Kontakt mit dem vietnamesischen Monsun machen. Es regnete ununterbrochen, so dass der Fluss in der Stadt ueber die Ufer trat und die ersten Strassen ueberspuelte. Der Vietnamese an sich liess sich dadurch aber nicht aus der Ruhe bringen, und wir auch nicht...
Hoi An war frueher wohl der groesste suedostasiatische Hafen, weshalb sich hier ab dem 17. Jahrhundert sehr viele Chinesen niederliessen, die ueberall in der Stadt typische Haeuser und Bruecken errichteten. Die gesamte Altstadt ist Unesco-Weltkulturerbe, weshalb dort auch keine Autos und kaum Motorraeder fahren und es deshalb wirklich sehr idyllisch ist.
Die Stadt gefiel uns so gut, dass wir gleich 2,5 Tage hier blieben. Unser Hotel, das "Phuoc An", war ganz huebsch, mit tollem Service, und ein fantastisches kleines Restaurant ("Cafe 43") liegt gleich gegenueber, wo es das bisher billigste Essen/Bier und die (laut Norman) beste Suppe ueberhaupt gibt. So spazierten wir gestern den ganzen Tag, gut ausgeruestet mit Schirmen, durch die wunderhuebsche Altstadt, shoppten wild Pashmina-Schals und konnten letztendlich doch nicht den unzaehligen Schneiderlaeden, die sich hier aneinanderreihen, widerstehen.
So erstand Norman 2 Hemden und ich liess mir ein Kleid und eine passende Jacke schneidern. Das Ganze geht ueber Nacht und ist wirklich extrem guenstig. Wir aergern uns deshalb schon dauernd, dass wir nicht mehr Platz im Rucksack haben, sonst haetten wir sicher noch diverse Anzuege/Hosen/Jacken etc. erstanden.
Unser Hotel stellt kostenlos Fahrraeder zur Verfuegung, so dass wir heute (dem ersten regenfreien Tag) noch einmal eine groessere Stadtrundfahrt starten konnten, die im Seidenkrawatten-Einkauf endete (6 $ pro Stueck!).
Den restlichen Nachmittag werden wir noch im Cafe vertroedeln, und heute abend bringt uns der Sleeper Bus in nur 12 Stunden nach Nha Trang, wo wir hoffentlich, wenn das Wetter mitmacht, ein oder zwei Tage am Strand verbringen koennen.

10.10.08

Hue

Der Flug nach Hue verlief ganz angenehm, und auch der Abholservice von unserem Hostel klappte gestern abend problemlos. Und so durften wir endlich, endlich in unserem sehr huebschen Zimmer einchecken und unter die Dusche gehen...
Heute morgen haben wir erst einmal eine grosse Tuete voll Waesche abgegeben, denn so langsam gehen die sauberen Klamotten aus - bei der Hitze brauchen wir mehr, als wir im Vorfeld dachten. Nach dem Fruehstueck starteten wir in ein neues Abenteuer, liehen uns zwei Fahrraeder aus und wagten uns in den vietnamesischen Verkehr.
Hue war in der Nguyen-Dynastie (von 1802-1945) die Hauptstadt Vietnams und Sitz der vietnamesischen Kaiser, weshalb hier die Zitadelle, der kaiserliche Wohnsitz steht. Diese wurde im Vietnam-Krieg zwar grossteils zerstoert, wurde aber inzwischen wieder hergestellt.
Und diese Zitadelle besichtigten wir bei Bruthitze und gefuehlten 100% Luftfeuchtigkeit heute morgen, umgegeben von Heerscharen von Reisegruppen (Deutsche, Franzosen, Spanier...) - warum tragen deren Teilnehmer eigentlich immer alle Trekkingsandalen?
Anschliessend radelten wir zur 3 km entfernten Thien-Mu-Pagode, die auf einer Anhoehe ueber dem Parfuemfluss steht. Und danach sollte es zu den ein wenig (10 km) entfernten Kaisergraebern gehen, aber Norman schwaechelte (er hat gesagt, dass ich das schreiben darf), und so verfrachteten wir uns und die Fahrraeder nach zaehen Verhandlungen ueber den Fahrpreis auf ein Boot und liessen uns ein ganzes Stueck weiter flussabwaerts wieder absetzen. Dort, mitten im Nirgendwo, wies uns eine zahnlose Oma den Weg zu den Graebern, und wir radelten wild durch die Landschaft und ueber einen Friedhof und natuerlich immer bergauf. Endlich bei der Grabstaette Tu Ducs angekommen, gabs zur Erfrischung ein Tiger-Bier und eine Nudelsuppe (Pho Bo), und erst dann konnten wir die naechste Besichtigung in Angriff nehmen. Das schoenste daran war aber eigentlich der kurze Regenschauer, der die Temperatur wenigstens kurzzeitig ertraeglich machte.
Zurueck nach Hue fuhren wir diesmal aber wirklich mit dem Fahrrad, leider verpassten wir wohl den ein oder anderen Abzweig und radelten so recht wild und v.a. ewig lang auf einer Hauptverkehrsstrasse entlang, wo wir auch noch von einem tollwuetigen Hund verfolgt wurden.
Aber jetzt sind wir wieder heil im Hostel angekommen, reif fuer die Dusche, eine kleine Pause und ein weiteres Bier :-)))

9.10.08

Und noch einmal: Hanoi

Wie Norman ja schon geschrieben hat, hatten wir letzte Nacht im Zug ein Baby an Bord, was die Fahrt nicht ganz so erholsam machte...
Um halb sechs Uhr morgens wurde auf jeden Fall wieder ohrenbetaeubende Musik im Zug angeworfen, und wir erreichten Hanoi. Dort verzogen wir uns erst einmal fuer ein Stuendchen in die Wartehalle, da wir nicht sooo frueh in unserem Hostel aufkreuzen wollten.
Ein immerwaehrendes Aergernis sind die Taxi- und Xe Om-Fahrer. Meiner Meinung nach sehe ich, wenn ich mit einem Buch in der Hand dasitze, nicht so aus, als sei ich gerade akut auf der Suche nach einer Mitfahrgelegenheit. Das haelt besagte Fahrer aber nicht ab, alle zwei Minuten auf uns zuzusteuern und zu fragen "Taxi? / Motorbike?" - das nervt enorm. Aber nach einem stoischen "No, thanks" geben die dann auch auf und sind lange nicht so hartnaeckig wie die Inder.
Im Hostel, in dem wir waehrend unserer ersten Hanoi-Nacht wohnten, konnten wir fuer den heutigen Tag unser Gepaeck abstellen, und so machten wir uns gegen 7.15 Uhr auf dem Weg, um Ho Chi Minhs Leichnam einen Besuch abzustatten. Laut Fuehrer gibt es diesen immer zwischen 8 und 10 Uhr im Mausoleum auf dem riesigen Ho Chi Minh-Gedenkgelaende zu besichtigen. Leider ueberlasen wir die Tatsache, dass eben dieses Mausoleum nur von November-September geoeffnet ist, da just im Oktober der gute Ho Chi Minh unterwegs ist, um neu einbalsamiert oder praepariert zu werden. Na toll.
Daraufhin besichtigten wir das Hoa Lo-Gefaengnis, in dem die Franzosen saemtliche revolutionaeren Vietnamesen und spaeter die Vietnamesen die abgeschossenen US-Piloten festsetzten. Grausam. Das lustigste darin war die ausgestellte vollstaendige Fliegeruniform von John McCain, der selbst dort einsass.
Die Hitze in Hanoi nahm wieder mal ueberhand, ebenso wie unsere Muedigkeit, und wir mussten am Hoan-Kiem-See ein Paeuschen einlegen und ein paar Postkarten schreiben, bevor wir uns zur Markthalle fahren liessen. Dort war's aber definitiv zu voll und zu ramschig fuer uns, und so schlenderten wir lieber durch die Strassen der Altstadt und erstanden ein paar erste Mitbringsel, und ich konnte mein bereits gelesenes Buch gegen ein neues in einem Second Hand-Buchladen tauschen.
Zum Mittagessen gab's ganz ausgezeichnetes Chicken Sate mit Erdnusssosse und Schweinefleisch mit Spinat und Koriander, und jetzt muessen wir noch 2 Stunden vertroedeln, bevor wir uns zum Flughafen aufmachen muessen. Und dann geht's nach Hue!

Sa Pa 2

(Norman:) Nach unserem Pancake-Fruehstueck hatten wir uns eine Wanderung in die H'mong und Giay Doerfer der Umgebung vorgenommen (das sind ethnische Minderheiten, die alle in huebschen traditionellen Kleidern - v.a. so schwarze Wadenwickel - herumlaufen). Wir haben es auch geschafft, aus der Stadt zu kommen, ohne uns einen Fuehrer oder Motorrad aufschwatzen zu lassen. Nur eine Hmong-Oma hat uns vorerst ungefragt, friedlich begleitet.

Fast 3 Stunden sind wir gelaufen, nach Lao Chai und Ta Van, zwischen Reisfeldern. Auf jedem Feld standen entweder Wasserbueffel oder Schweine oder Enten - alles sehr huebsch, vor allem mit den 3000ern aussenherum.Zwischendrin hat uns die Hmong-Oma natuerlich noch selbstgemachten Tand angedreht, aber dafuer hat sie uns den Weg gewiesen und huebsche Fotos machen lassen.

Nach der Trekking Tour war dann erstmal ein Tigerbier notwendig!

Und dann wollten wir wieder zurueck und hatten uns dazu einen Minibus o.ae. vorgestellt, denn es lag eine recht lange kurvenreiche Strasse vor uns. Da keiner da war, habe ich - trotz Nadines skeptischem Blick - das Angebot eines Motorradfahrers angenommen, uns mitzunehmen. Und dann gings los: zunaechst auf einem ca. 12% steigenden Schotter-/Lehmweg lurvig hinauf - zu dritt auf dem Moped! Hihi! Interessante Erfahrung! Auf der Hauptstrasse angekommen gings dann etwas "lockerer" weiter, bis dass dann das Benzin aus war. Wir durften dann am Strassenrand warten. Der Fahrer hat sich den Pass wieder runterrollen lassen, um nachzutanken und kam nach 10min auch wieder...

Zurueck in Sa Pa haben wir uns dann ein Essen verdient und die Zeit auf dem Markt ein wenig vertroedelt, bis dass um 17:00 der Bus zurueck nach Lao Cai ging. Dort gabs noch einen Snack (und ein Tigerbier). Um 21:00 war dann Abfahrt des Zuges nach Hanoi. Im 6er Schlafwagen plus ein schreiendes Baby sollten es tolle 9hFahrt werden...

8.10.08

Sa Pa 1

Die Fahrt mit dem Nachtzug von Hanoi nach Sa Pa erwies sich als erstaunlich bequem. Im Vorfeld gabs am Bahnhof noch ein wenig Ticket-Verwirrung. Man muss naemlich vor Ort das "Ticket" mit einet zusaetzlichen weiteren Fahrkarte versehen, erst dann darf man ueberhaupt auf den Bahnsteig. Und das geht nur bei der Gesellschaft, die einem das Erstticket verkauft hat. Zum Glueck nahm sich uns ein netter junger Vietnamese an, der sich (unentgeltlich!) darum kuemmerte. Seine Kollegin brachte uns dann auch noch zum richtigen Zug.
Dort teilten wir uns ein 6er-Abteil mit ein paar vietnamesischen Jungs, die uns trotz mangelnder Englisch-Kenntnisse ausfragten, und um halb elf wurde das Licht im Abteil geloescht.
Um halb sieben Uhr morgens erreichten wir dann Lao Cai, wo das uebliche Chaos am Bahnsteig herrschte, da saemtliche Kleinbus-Besitzer um die Touristen warben und sie ins 35 km entfernte Sa Pa bringen wollten. Nach harten Verhandlungen durften auch wir zum gewuenschten Preis einsteigen und fuhren eine Stunde lang die Serpentinen hinauf, an Reisterrassen entlang in die Berge, die sog. tonkinesischen Alpen.
Sa Pa liegt etwa 1600 m hoch sehr malerisch mitten der Berge, von unserem Hostel, in dem wir ein Zimmer im vierten Stock bezogen, hat man einen fantatischen Panoramablick u.a. auf den Fansipang, den hoechsten Berg Vietnams (3143 m). Nach Fruehstueck, Dusche und dem Kauf einer Wanderkarte mieteten wir todesmutig ein Motorrad und duesten eine abenteuerliche Strasse entlang hoch zum wunderschoenen Thac Bac-Wasserfall und weiter auf den Tram-Ton-Pass auf 1900 m.
Zuruec in Sa Pa gab's erst einmal Mittagessen, schliesslich dauerte Ausflug Nr. 1 fast 3 Stunden, und der Hintern schmerzte :-)
Weiter fuhren wir mit dem Motorrad nach Cat Cat, einem Dorf der vietnamesischen Bergbewohner, wo Frauen in typischer Tracht auf den Feldern den Reis ernteten, umgeben von Wasserbueffeln und riesigen Bambus-Stangen. Dort wanderten wir dann etwa eine Stunde lang durch die Landschaft und waren ganz verzueckt von allem.
In Sa Pa gaben wir das Motorrad wieder ab und goennten uns ein Bier und eine Leserunde auf dem Balkon. Zum Abendessen probierten wir in einem Restaurant den sog. "Hot Pot", eine Art vietnamesisches Fondue, wo eine Bruehe mit viel Gemuese auf einer Waermeplatte auf den Tisch kommt; dazu gibts Fleisch, Fisch, Nudeln und noch mehr Gemuese, das man dann darin kocht. Sehr lecker!!!
Anschliessend waren wir noch auf ein Tiger-Bier und ein paar Runden Backgammon in einer Bar, aber gegen halb elf wurden in Sa Pa die Buergersteige hochgeklappt, und wir gingen ins Hostel zu unserem Badezimmer-Kaefer...

6.10.08

Halong-Bucht

Am Sonntag morgen fuhren wir mit dem Taxi zu Oceantours, wo wir eine 2tages-Tour mit Uebernachtung auf dem Boot in die Halong-Bucht gebucht hatten. Gemeinsam mit einigen anderen Lonely Planet-Backpackern fuhren wir mit einem Kleinbus in die 170 km entfernte Ha Long City, die Fahrt dauerte dreieinhalb Stunden und wir konnten weitere Erfahrungen mit dem Verkehr in Vietnam machen (Hupen, hupen und nochmals hupen!).
In Ha Long City bestiegen wir eine wunderschoene Dschunke und bekamen erst einmal ein grossartiges Mittagessen mit frischen Krebsen, Shrimps, Tintenfischen, Fisch und Fruechten.
An Deck wurde man zwar gegrillt, konnte aber die beeindruckenden Felsen der Halong-Bucht bestaunen. Nachmittags wurden wir in Kayaks verfrachtet und paddelten 1 Stunde lang durch Hoehlen und in versteckte Buchten. Danach war Baden im wirklich lauwarmen Meer angesagt, wobei die Mutigsten vom Bootsdach sprangen (ich nicht!!!).
Nach einer Dusche in unserer schnuckeligen Kabine verbrachten wir weitere 2 Stunden mit Bier und Buch an Deck, das war absolut traumhaft!
Beim Abendessen, das aehnlich gestaltet war wie das Mittagessen, lernten wir die beiden Belgier Anthony und Muriel kennen, mit denen wir einen netten Abend verbrachten. Zum Abschluss gab's noch einen Gin Tonic an Deck...
Am naechsten Morgen war fruehes Aufstehen angesagt, aber nachdems in der Kabine eh schon um 7 Uhr dermassen heiss war, war das nicht weiter schlimm. Die Dschunke brachte uns vorbei an schwimmenden Doerfern zu den "Amazing Caves", riesigen Hoehlen mit gigantischen Stalagmiten/-titen, die wir besichtigten, in denen es aber auch nicht nennenswert kuehler war als draussen. Das Boot schipperte dann wieder stundenlang durch die traumhaft schoene Bucht zurueck nach Ha Long City, und nach einem ueppigen Mittagessen gings dann mit dem Kleinbus wieder zurueck nach Hanoi.
Hier versuchen wir gerade im Internetcafe den Nachmittag zu vertroedeln (Tigerbier hilft dabei!), bevor uns heute abend um 21 Uhr der Nachtzug nach Lao Cai in die Berge bringen wird.
Dort werden wir ein wenig wandern, und am Donnerstag fliegen wir von Hanoi nach Hue weiter...

Hanoi

Nach einer endlos langen Anreise (dreieinhalb Stunden mit dem Auto von Muenchen nach Frankfurt, vom Parkplatz zum Terminal dann endlose 10,5 Stunden Flug, leicht verschoent von "Kung Fu Panda") sind wir am 4.10. morgens um 6.30 Uhr Ortszeit in Hanoi gelandet - bei bereits 25 Grad, die sich im Lauf des Tages auf ca. 35 Grad steigern sollten.
Von unserem Hostel wurden wir am Flughafen von einem Fahrer abgeholt und ins vorreservierte Manh Dung Guest House gebracht, das einen sehr ordentlichen Eindruck machte.
Und auf ging's zum ersten Vietnam-Beschnuppern. Der ersten Weg fuehrte uns zu diversenTravel Agencies, wo wir eine 2-Tages-Tour in die Halong-Bucht buchten. Bei einer kleinen Stadtbesichtigung haben wir ein restauriertes chinesisches Wohnhaus aus dem 19. Jahrhundert sowie den Hoan Kiem-See mit dem dazugehoerigen Tempel besichtigt.
Hanoi selbst - zumindest im Altstadtbereich - gar nicht sooo gross, dafuer sind gefuehlte 4 Millionen Rollerfahrer unterwegs, dazwischen mogeln sich ein paar Radler und Cyclo-Fahrer (= Fahrradrikscha), und alles hupt, klingelt und macht sonstigen Laerm. Strassenueberquerungen sind ein Abenteuer, mit ein wenig gesundem Selbstbewusstsein aber doch zu meistern...
Ansonsten faellt uns auf, dass es hier praktisch keine Bettler gibt und die gesamte Stadt einen sehr "zivilisierten" Eindruck macht - kein Vergleich zu Indien!!!
Nach dem ersten Rundgang mussten wir uns erst einmal im Hotel frischmachen und konnten dort auch dank unserer sehr engagierten Hotel-Chefin Zug- und Flugtickets erstehen und so die Tourplanung fuer die nachste Woche fixmachen.
Abends fuhren wir zum sog. Literaturtempel, der ersten Universitaet Vietnams, gegruendet irgendwann im 11. Jahrhundert - eine wunderschoene Anlage! Auch unser erstes Abendessen war ganz grossartig, und der niedrige Bierpreis (unter 1 $ pro Flasche) tat sein Uebriges...
Zum Abschluss sahen wir uns eine Auffuehrung des Wasserpuppen-Theaters an, dabei werden Holzpuppen, aehnlich wie Marionetten, auf einem kleinen See von unsichtbar bleibenden Puppenspielern bewegt. Das war sehr lustig, allerdings waren wir ein wenig uebermuedet und mussten erst einmal unseren Jetlag ausschlafen.

26.9.08

Vietnam


Die nächste große Reise rückt näher und näher... In genau einer Woche, also am 3.10., geht's für Norman und mich für drei Wochen nach Vietnam.

Ich bin sehr gespannt, weil ich mir momentan noch nicht besonders viel zu Vietnam vorstellen kann (ich glaube, Filmszenen aus "Good morning, Vietnam" o.ä. zählen nicht), und mich einfach überraschen lassen werde.

Geplant haben wir auch noch nicht alles im Detail.
Fakt ist, dass wir nächsten Freitag von Frankfurt aus direkt mit Vietnam Airlines nach Hanoi fliegen. Von dort aus (nach ausgiebiger Besichtigung der Stadt) möchten wir in die Halong-Bucht und evtl. in die Berge. Anschließend wohl mit dem Flugzeug nach Hue, weiter geht's dann per Zug & Bus in Richtung Ho Chi Minh/Saigon und ins Mekong-Delta.

Und wenn wir dann noch Zeit haben, für ein paar Tage auf die Insel Phu Quoc, wo wir in einer Bambushütte am Strand relaxen werden.

Am 24.10. bringt uns dann der Flieger wieder zurück nach Frankfurt.

Für alle, die unsere Reise ein wenig mitverfolgen wollen, habe ich eine Google-Maps-Karte angelegt (die findet Ihr hier), auf der ich - sofern es genügend Internetcafés in Vietnam gibt - unsere Reiseroute vermerken möchte.

Natürlich werde ich auch versuchen, bereits während der Reise in diesem Blog die ersten Eindrücke und Berichte festzuhalten und freue mich sehr über eifrige Leser!!!

20.8.08

Kurztrip nach Helsinki

Und wieder ist eine europäische Hauptstadt abgehakt, nämlich Helsinki.
Dank Normans Flugmeilen und seiner Bekanntschaft mit einem ehemaligen Arbeitskollegen (Heiko), der seit etwas über einem Jahr in Helsinki lebt, ging's spontan von Freitag bis Sonntag nach Finnland.
Der 1. Tag war von Müdigkeit überschattet (trotz Feiertag um 5.45 Uhr aufstehen!!!), und wider Erwarten war das Helsinki'sche Wetter herrlich - Sonnenschein pur!
Gestärkt nach einem Lachsbrötchen fuhren wir mit dem Boot nach Suomenlinna, wo wir herumstromerten und v.a. faul in der Sonne saßen, außerdem gönnten wir uns noch ein total preiswertes (Achtung, Ironie!) Bier.
Zurück in der City trafen wir uns mit Heikos Freundin Soili, die uns zu dessen Apartment lotste.
Anschließend spazierten wir noch zu einer empfohlenen Bar, die sich auf dem Dach eines Hotels befand und einen tollen Blick über die ganze Stadt bot. Erste Irritation: die Finnen zahlen alles, wirklich alles mit Kreditkarte. Selbst ein Bier an der Bar.
Dank Heikos Insider-Knowhow gab's zum Abendessen wirklich preiswerte und sehr leckere Pizza, anschließend noch einen "Absacker" in einer recht stylishen Bar und dann - ab ins Bettchen!
Am nächsten Tag: Regen! Deshalb: gemütliches Frühstück im Kaufhaus "Kamppi", dann mit unseren kompetenten finnischen Führern zu den zwei großen Kirchen, in denen aber eine Hochzeit nach dern anderen stattfand, so dass eine Besichtigung leider nicht möglich war. Da wir aber nasse Füße hatten, war das nicht weiters schlimm, und wir beschlossen den Nachmittag mit ausgiebigem Shopping ("Tiger of Sweden" / "Iittala" / "H&M"...). Denn das kann man in Helsinki wirklich extrem gut: mitten in der Innenstadt steht eine Mall neben der anderen, und alle sind untereinander auch noch mit Tunnels oder überdachten Brücken verbunden. Klar, was soll der Finne in den langen, kalten und dunklen Wintern auch schon anderes tun?!
Nach kurzer Regeneration bei Heiko ging's um 17.30 Uhr auf zum Abendprogramm, und zwar zuerst in die Bar "Baker's", wo es eine Happy-Hour lang das Glas Sekt für 1 Euro gab. Das wurde reichlich (!) ausgenutzt - merke: der Finne ist außer Shopping- auch noch sehr trinkfest!
Weiter ging's zum Mexikaner zum Abendessen (und Cocktailtrinken), schließlich in die Aussie-Bar, wo wir den widerlichsten finnischen Schnaps probieren "durften" (Salmiakki = flüssige Lakritze o.ä.) und dann noch in den Club "Lux" auf dem Dach der Kamppi-Shopping Mall.
Weitere Einzelheiten sind nicht bekannt :-)
Am Sonntag: schwieriges Aufstehen, ab zum Flughafen-Bus, und heim ging's nach München - den zweieinhalbstündige Flug haben wir komplett verschlafen...

Fazit: Nette Stadt, aber jetzt keine eindrucksvollen Gebäude o.ä. Bei schönem Wetter wirklich toll mit den vorgelagerten Inseln, aber sonst gibt's eher nicht soviel zu sehen.
Essen & Trinken ist wie erwartet recht teuer. Der Finne an sich ist auf jeden Fall sympathisch und spricht natürlich prima Englisch (was bei dieser vollkommen unverständlichen Muttersprache auch nicht weiters verwundert).
Kippis! (= Prost!)

30.7.08

Sportliches Ziel 2008 erreicht

Es ist geschafft - ich habe die Zugspitze bestiegen!

Zwar auf zwei Tage verteilt, dafür mit meinem ersten Klettersteig. Und es war großartig und tatsächlich nicht ganz so anstrengend, wie ich befürchtet hatte.

Der Reihe nach:

Am vergangenen Samstag sind Norman und ich vom Eibsee aus gegen 13.30 Uhr in Richtung Wiener Neustädter Hütte losmarschiert. Die im Wetterbericht angekündigten Gewitter holten uns leider zwei Stunden später mitten "im Gelände" d.h. im Felshang ein, und wir mussten unter Steinschlag und durch einen urplötzlich entstandenden Fluss den Rückzug in die Baumzone antreten. Dort harrten wir eine Stunde aus und stellten fest, dass man ab einem gewissen Punkt einfach nicht mehr nässer werden kann.

Weiter ging's in Richtung Hütte am Stahlseil entlang nach oben, aber schon kurze Zeit später und wieder auf offenem Geländer: Gewitter! Zum Glück war eine Bergwacht-Schutzhütte nicht weit, und dorthin flüchteten wir und harrten der Dinge, während es immer später wurde. Um kurz nach 18 Uhr musste dann die Entscheidung gefällt werden: noch ca. 20 Minuten weiterlaufen (bei Gewitter unmöglich) oder wieder runter ins Tal (= 2,5 Stunden Abstieg).

Der Wettergott war uns zum Glück hold, und so erreichten wir klatschnass die wunderschön gelegene Hütte, wo wir mitleidig von den bereits Anwesenden begrüßt wurden.
Nachdem wir uns und unsere Sachen ein wenig "trockengelegt" hatten, gab's ein Weißbier mit Blick auf Garmisch und später zünftiges Hüttenessen, einen Schnaps und natürlich Musik.

Am nächsten Morgen legten wir dann das ganze Seilzeugs an und - beäugt von einer Gemse - los ging's zum Klettersteig mit dem entzückenden Namen "Stopselzieher". Den kletterten wir etwa zweieinhalb Stunden fleißig aufwärts, holten uns aufgeschürfte Finger und stellten fest, dass die Luft ab 2.500 Meter doch etwas dünner wird, und erreichten stolz um kurz vor elf den Gipfel. Dort wurden wir interessiert beäugt von der mit Bahn und Gondel zahlreich erschienenen Touristenschar, als wir verschwitzt und in voller Montur (mit Seilen, Helm und Rucksack) einmarschierten und uns einen Russ'n gönnten.

Okay, abwärts fuhren auch wir mit der Gondel, aber auf 4-5 Stunden abwärts laufen hatten wir beide einfach keine Lust... :-)

30.6.08

Petty und Poly 2008 - Amsterdam

Petty und Poly, die geheimsten Geheimagenten der Welt, waren wieder unterwegs auf europäischer Hauptstadttour! Nachdem der Süden Europas in den letzten Jahren abgearbeitet worden ist, mussten wir unseren Wirkungskreis dringend Richtung Norden verlagern. Und zwar nach Amsterdam, wo die Zeit zwar nicht für den Kaffeeplausch mit Königin Beatrix ausreichte, wir dafür aber viele andere lustige Dinge taten.

Das erste Highlight war dieses Jahr unsere Unterkunft, und zwar das Hausboot „Deo volente“, gelegen in einer Gracht in den Östlichen Docks.
Wunderschön und sehr gepflegt, und das Gefühl, morgens seinen Kaffee auf Deck trinken zu können, war allein schon die Reise wert.
Die erste Amtshandlung: Fahrrad (= fietsen) ausleihen. Nach eingehender Information über den Gebrauch der diversen Schlösser und ausgerüstet mit Stadtplänen und Vorschlägen zu Stadtrundfahrten erkundeten wir 6 Stunden lang die Stadt und fuhren grachtauf und grachtab. Das war ganz zauberhaft und hat großen Spaß gemacht. Zur Erholung bummelten wir über den Blumenmarkt, gönnten uns ein Käffchen und probierten abends ein leckeres asiatisches Menü, während die niederländischen Fußballfans leider aus der EM gekickt wurden. Dank des Fußballspiels und der langen Öffnungszeiten konnten wir tatsächlich ungestört und ohne jegliche Wartezeit das Anne Frank-Haus besichtigen, das sehr beeindruckend bzw. verstörend war.
Am nächsten Tag schmerzten dem ein oder anderen ungeübten Reiseteilnehmer der Hintern vom vielen Fahrradfahren - :-) - aber das hielt uns natürlich nicht davon ab, ins Van Gogh-Museum zu radeln. Dort verbrachten wir spannende 3 Stunden mit dem wohl besten Audio-Guide, dem ich je zugehört habe. Fast jedes Bild wurde detailliert und informativ erklärt, und zwar von professionellen Sprechern (Robert Redfort und Jodie Foster!). Zum Chillen setzten wir uns auf ein Schiffchen und ließen uns 90 Minuten durch die Grachten schippern, bevor wir zum Museumsbesuch Teil 2 starteten, der uns in Rijksmuseum führte. Dort bestaunten wir Rembrandts Bilder („Die Nachtwache“ u.a.) sowie Objekte zur niederländischen Geschichte und blieben, bis das Museum geschlossen wurde.
Nach ordentlichem Vorglühen mit Amstel und Asia food ging’s auf in die schwule Szene Amsterdams, wo wir feste feierten und ich die ehrenvolle Aufgabe hatte, den recht – äh – angeheiterten Poly heil per Fahrrad durchs nächtliche Amsterdam und heim aufs Hausboot zu bugsieren. Diese Mission ist übrigens tadellos geglückt!
Dementsprechend starteten wir Tag 3 etwas später als sonst, und das mit einer Fahrradtour durch die Östlichen Docks und die neu angelegten Inseln, auf denen Wohngebiete für Familien und Kulturzentren geschaffen wurden, deren Architektur uns schwer beeindruckte und in Staunen versetzte. Da müsste man wohnen!
Das schlechte Wetter zwang uns dann zu einem schläfrigen Nachmittag zurück aufs Boot, bevor wir zum Shoppen, Abendessen (urige niederländische Kneipe mit einfachem, aber leckerem Essen), Park-Chilling und vor allem zum Abendprogramm aufbrachen.
Da war Kultur angesagt, und wir setzten uns ins Concertgebouw und hörten Neeme Järvi und dem Concertgebouworkest höchst fasziniert bei Mussorgsky (Bilder einer Ausstellung) und Schumann (1. Symphonie) zu. Unglaublicherweise hatten wir Plätze in der ersten Reihe und saßen maximal 1 Meter schräg unter dem Dirigenten – so einen unglaublichen Sound habe ich, glaube ich, noch nie gehört!
Am letzten Vormittag gönnten wir uns, nachdem wir unsere Radln wieder abgegeben hatten, noch ein gemütliches Frühstück in der Sonne und einen Besuch im Technik-Museum „Nemo“, wo leider definitiv zu viele kreischende Schulklassen unterwegs waren, wir aber hochinteressante Dinge zum Thema Pubertät und Zungenküsse erfuhren… Dank der niederländischen Sprache war das natürlich ein Riesenspaß!
Ab zum Flughafen und per KLM wieder nach München, nicht ohne vorher noch ordentlich Vla einzukaufen.
Fazit: Tolle Stadt! Nicht so groß wie gedacht, und ohne Fahrrad wohl nicht wirklich gut zu besichtigen. Recht gesalzene Preise, dafür ordentlich, sauber, nette Bewohner und v.a. an den Grachten wunder-, wunderschön!


Leider konnte allerdings die grundlegende Mission 2008 nicht geklärt werden: Wo ist eigentlich Frau Antje abgeblieben???

In Planung: Mission 2009 (Warschau)

26.6.08

Konzert des Unichors

Liebe Freunde der musikalischen Abendunterhaltung,
große Ereignisse werfen ihre Schatten voraus: das Konzert des Unichors steht bevor!
Und auf dem Programm steht Beethovens "Missa solemnis", das wahrscheinlich schwierigste Stück, das ich je gesungen habe...
Eine kurze Info dazu:

Mit der Missa solemnis erreichte Beethoven den Zenit seines Schaffens, obwohl er bereits völlig taub geworden war. Ganze vier Jahre arbeitete er daran, den Text des lateinischen Hochamts in Oratoriengröße zu vertonen. Damit hatte er zwar den selbst gesetzten Anlaß, die Bischofsweihe seines Schülers Erzherzog Rudolf, um mehrere Jahre verpasst, doch war es ihm gelungen, neue Maßstäbe in der Chormusik zu setzen. Es ist eine besondere Herausforderung für einen Chor, sich an diesem Meilenstein der Musik zu versuchen, denn das furiose Finale des Credo gehört zu den anspruchsvollsten Passagen der Chorliteratur.

Ausführlicheres steht bei Wikipedia.

Die Aufführungen finden am Sonntag, den 20. Juli 2008 in der Großen Aula der Ludwig-Maximilians-Universität, und am Montag, den 21. Juli 2008 im Herkulessaal in der Münchener Residenz jeweils um 20 Uhr statt.
Im chorinternen Vorverkauf kann ich die Karten zwei Euro billiger als im offiziellen VVK und an der Abendkasse abgeben, nämlich zu 23 / 18 / 13 / 10 Euro bzw. 13 / 8 / 5 Euro für Studenten usw. Wer Karten möchte, möge mir bitte rechtzeitig Bescheid geben.

Alle Infos gibt es auch im obenstehenden Flyer.

6.6.08

Werbung in eigener Sache

Es ist (fast) soweit: in den nächsten Tagen erscheint meine ehemalige Magisterarbeit in leicht überarbeiteter Form gedruckt im Handel!

Der Titel lautet:
Die Schwindsucht auf der Opernbühne:

Verdi, Puccini und Offenbach als musikalische Bearbeiter einer stilisierten Krankheit im 19. Jahrhundert

(ISBN 978-3-8364-8500-5, 164 Seiten, 68 Euro, bestellbar z.B. über Amazon oder Books on Demand).

Wem das zu teuer ist, kann auch über mich bestellen, ich bekomme 20-40% Rabatt beim Verlag.

Ich freue mich natürlich über zahlreiche Leser und auch über Kritik!

14.5.08

Muttertag in Barcelona

Oh mei, die Familie! Da wünscht sich die Mama einen reinen "Mutter-Kind"-Urlaub, und ehe man sich's versieht, sitzt man mit dem 15jährigen Bruder und der höchst aufgeregten Mama im Flieger Richtung Barcelona.
Das Ziel war eine gemeinsame Idee, da sowohl der Teenager (-> Fußballstadion) als auch die Mama (-> Kultur) und die Tochter (-> Vertiefen der Eindrücke vom Geburtstagswochenende) so zufriedengestellt werden konnten.
Die Planung blieb natürlich am reiseerprobtesten Teilnehmer (also mir) hängen, und so zog die Familie Dietl am vergangenen Samstag für 3 Tage ins schnuckelige Sol-Apartment, mitten im Barri Gòtic gelegen, ein.

Nach einem ersten Abendessen gleich um's Eck, wo wir nach einem fürchterlichen Regenguss in ein erstaunlich nettes Lokal geflüchtet sind, starteten wir am Pfingstsonntag das Sightseeing-Programm:

- stundenlange Busrundfahrt im Doppeldecker-Bus
- Besichtigung des Park Güell
- Fahrt auf den Montjic mit der Funiculaire
- Stop am Hafen und Besichtigung des riesigen Aquariums

Nach einem kurzen Ausruh-Abstecher (versüßt von Rotwein) liefen wir dann über die Rambla (furchtbar wie immer) zum Geheimtipp-Restaurant Flamant, das wir bei meinem letzten Barcelona-Besuch zufällig entdeckten und in dem ich bereits im Vorfeld einen Tisch reserviert hatte. Das Essen, der Wein und v.a. die Atmosphäre (sowie der Preis) war wie erwartet traumhaft!

Am Montag fuhren wir dann mit der U-Bahn ins Fußballstadion Camp Nou, wo wir zur Freude des jugendlichen Fußballfans eine Stadionführung machten. Danach scheuchte ich alle zur Sagrada Familia und danach auf besonderen Wunsch zu Gaudìs Casa Mila. Zu guter Letzt gings nach einer S-Bahn-Fahrt mit der Tramvia Blau rumpelnd und urig ein kurzes Stück den Tibidabo hinauf, das letzte Stück fuhr uns die Zahnradbahn auf den Gipfel, von wo aus man einen tollen Blick über ganz Barcelona hatte. Zur Stärkung gönnten wir uns einen Liter Sangria (hui, danach taute mein Brüderlein aber auf!) und machten uns auf den Heimweg ins Apartment. Dort schauten wir eine DVD an und ruhten uns ein wenig aus, um spät am Abend wieder ins "Nachtleben" zu starten und ein leckeres Mahl direkt am Barceloneta-Strand einzunehmen.

Der Dienstag führte uns, nachdem endlich die Geschäfte wieder geöffnet hatten, noch kurz zum Shopping, und dann leider auch mittags schon wieder zum Flughafen. In München holte uns dann ganz brav mein Papa ab, der zur Belohnung noch in den Max Emanuel-Biergarten durfte :-)

Fazit: Schee war's! Und sicher nicht der letzte "Familien-Ausflug"!

22.4.08

Wochenende in Südtirol

Als Münchner muss man ja schon ab und zu den vielen Klischees gerecht werden, daher sind mein Liebster und ich am Freitag abend nach der Arbeit "einfach mal so" übers Wochenende über den Brenner Richtung Italien gedüst. Allerdings nicht, wie jetzt bestimmt erwartet, zum Gardasee, sondern "nur" bis in das nette Örtchen Gschnonn bei Bozen. Nach ca. 3 Stunden kamen wir nach einer wirklich abenteuerlichen Fahrt durch "den finstren Tann" im Dorfnerhof an, wohin uns Normans Eltern übers Wochenende eingeladen hatten.
Zu später Stunde gab's für uns noch eine zünftige Vesperplatte und viiiiiiiiel Wein.

Nachdem am nächsten Morgen das Wetter eher bescheiden war (Nebel), beschloss man nach einem ausgiebigen Frühstück, das Messner Mountain Museum Firmian (in der Burgruine Sigmundskron) zu besichtigen. Sehr interessant und tolles Ausstellungskonzept!
Danach fuhren wir nach Bozen und nahmen ein leckeres Bruschetta und einen "Ombra" (also einen mittäglichen Schluck Weißwein) im urigen Lokal Fischbänke ein - den Wirt muss man gesehen haben!
Derartig gestärkt, fiel ich bei Intimissimi ein - obligatorisch für mich, wenn ich in Italien bin - außerdem kauften wir Spargel, Schinken und natürlich mein geliebtes Schüttelbrot.
Weiter ging's zum Kalterer See, wo wir uns in der Sonne sitzend einen Prosecco mit Aperol genehmigten, bevor's zurück ins Hotel ging. Dort erwartete uns ein fulminantes 4-Gänge-Menü, das vom selbstgebrannten Schnaps des Hotelchefs gekrönt wurde.

Am Sonntag morgen war das Wetter tatsächlich traumhaft, so dass wir zu einer kleinen Wanderung durch die blühenden Apfelplantagen aufbrachen. Mittags gab's einen kleinen Snack mit einer sehr feinen, frischen Forelle in der Baita Garba.

Dann ging's bei Sonnenschein zurück Richtung München...
Und da fragte der nette Tankwart kurz hinter Innsbruck am Sonntag nachmittag doch tatsächlich: "Kommt's Ihr vom Gardasee?" Soviel zu den Klischees!

(Bilder folgen!)

8.4.08

Istanbul

Wie versprochen erzähle ich Euch jetzt mal ein bisschen was über Istanbul, wo ich über's Wochenende (Freitag morgen bis Sonntag nachmittag) mit meinem Hasen war:
Erst einmal war's dank extrem netter Begleitung (*hihi*) traumhaft schön! Auch wenn das Wetter zumindest am Sonntag nicht wirklich toll war (= Regen), aber an den beiden anderen Tagen schien meistens die Sonne und es war recht angenehm temperiert.

Besichtigt haben wir eine Menge:
- Topkapi-Palast inkl. Harem (wo wir tatsächlich zufällig auf einige von Normans Arbeitskollegen gestoßen sind - "klein ist die Welt!")
- Blaue Moschee
- Großen Bazar und Gewürzbazar
- Bosporus-Schifffahrt
- Galatabrücke
- Süleymaniye-Moschee
- Hagia Sophia
- Zisterne
- Hippodrom

Das Hotel war großartig, so dass wir am Samstag nachmittag dem Hamam- und Saunabereich frönen konnten.
Abends waren wir im Taksim-Viertel unterwegs, da steppt mal wirklich der Bär (Kaufingerstraße am Adventssamstag ist nichts dagegen, ehrlich! Und das alles nachts um halb eins!), man kann prima weggehen, Wasserpfeife rauchen + Tee trinken, shoppen, und vor allem essen. Besonders toll war's am Samstag abend im Restaurant Zarifi, wo wir uns ein 3-Gänge-Menü (8 verschiedene Vorspeisen!) inkl. Getränke einverleibt haben. Das Highlight waren allerdings die ausschließlich jungen, türkischen Gäste, die später - angestachelt durch die anwesende Musikercombo - quasi den Saal rockten:


Istanbul - Restaurant Zarifi - MyVideo

Unmengen Tee haben wir in den drei Tagen getrunken, außerdem einmal einen waschechten Döner von einem Straßenverkauf gegessen und natürlich frischen Fisch auf der Galata-Brücke.

Wir hatten des Öfteren wegen der Architektur, des "Way of Life" und manchmal auch des Geruchs Assoziationen mit Indien und waren deshalb umso beeindruckter, wie "westlich" Istanbul ist. So wird man z.B., wenn man durch den Bazar läuft, gar nicht von Händlern verfolgt, die einem laut schreiend erzählen, dass sie und ihre 17 Kinder gleich verhungern müssen, wenn man ihnen nichts abkauft. Auch sprechen (im Gegensatz zu Athen) alle Leute z.T. ausgesprochen gut Englisch.
Der öffentliche Nahverkehr läuft perfekt, die Straßenbahnen sind nagelneu und fahren in einem ca. 3-Minuten-Takt (Kosten pro Fahrt: ca. 65 Cent), auch die Taxis sind nicht allzu teuer (allerdings sollte man zurück zum Flughafen nicht unbedingt eins nehmen, wenn gerade am Kreisverkehr direkt vor der Flughafen-Einfahrt das totale Verkehrschaos ausgebrochen ist und die Uhr tickt. Folge: zu Fuß ca. 1,5 km ins Terminal laufen...).

Fazit: Eine tolle Stadt mit unglaublich vielen Sehenswürdigkeiten, die extrem modern ist mit vielen jungen, hippen Leuten und nicht halb so viel verschleierten Frauen, wie ich dachte. Empfehlenswert!

3.4.08

Karajan-Film

Ihr lieben Freunde der musikalischen Abendunterhaltung,
ich möchte Euch darauf hinweisen, dass sich am Samstag, den 5.4., der 100. Geburtstag von Herbert von Karajan jährt.
Zu diesem Anlass senden die öffentlich-rechtlichen Sender das ganze kommende Wochenende viele Karajan-Interviews, -Dokus und -Konzertmitschnitte.

Ein besonderes Schmankerl darunter ist der Dokumentar-Film "Karajan - Die Schönheit wie ich sie sehe" von Robert Dornhelm ("Krieg und Frieden", "La Bohème"), der im Auftrag von Unitel/Classica (also "meiner" Firma) entstanden ist. Dieser Film beschäftigt uns seit fast einem halben Jahr, und ich habe ihn schon mindestens 50 Mal angeschaut, finde ihn aber erstaunlicherweise immer noch sehr mitreißend!
Letzten Sonntag fand die Premiere des Films, der ab morgen auch als DVD bei der Deutschen Grammophon erhältlich sein wird, in der Wiener Staatsoper in Anwesenheit von Karajans Witwe und Töchtern und 900 geladenen Gästen statt, die alle sehr bewegt waren.
Deshalb: schaut ihn Euch an!
Sendetermine:
- Freitag, 4.4., um 20.15 Uhr auf 3sat
- Freitag, 4.4., um 22.30 Uhr auf ORF 2
- Sonntag, 6.4., um 23.40 Uhr auf ZDF
- Sonntag, 6.4., um 23.05 Uhr auf SF1
Viel Spaß!

2008 - Die Urlaube

Hui, 2008 wird ein sehr reiseintensives Jahr - irgendwie müssen die Urlaubstage ja "verbraten" werden!

Hier mal eine kleine Auflistung aller gebuchten Flüge, damit Ihr seht, dass ich mich redlich bemühe, dem Namen des Blogs auch gerecht zu werden:
- April: Istanbul (3 Tage)
- Mai: Barcelona (4 Tage)
- Juni: Amsterdam (5 Tage)
- Oktober: Vietnam (3 Wochen)
Dass ich gerade erst über Ostern 4 Tage im Skiurlaub war, brauche ich wohl nicht zu erwähnen, oder?!
An meinem Geburtstag möchte ich außerdem dieses Jahr (nach dem tollen Ausflug nach Barcelona letzten November) nach Rom - also, Wochenende vom 21.-24.11. freihalten!

Am Freitag morgen geht's dann schon los:
Ein Wochenende Istanbul, ein Geschenk meines Liebsten (DANKE!!!) inkl. Flug und Übernachtung im Hotel "Sirkeci Konak"...
Bin sehr gespannt und fürchte schon, dass wir gar nicht alle Sehenswürdigkeiten besichtigen können, v.a. weil das Hotel auch einen ausgesprochen ansehnlichen Wellness-Bereich hat :-)
Bericht folgt!

4.2.08

Nächstes Konzert: Herr der Ringe

Kaum ist das eine Konzert vorbei (dazu siehe Fys Blog, die sogar Videos vom Unichor-Konzert zu bieten hat), steht schon das nächste an:

Der Unichor wurde eingeladen, an zwei Aufführungen des ersten Teils der "Herr der Ringe"-Trilogie ("Die Gefährten") in der Philharmonie am Gasteig mitzuwirken. Der Film wird von Orchester und dem bis zu 10-stimmigem Chor musikalisch untermalt. Es spielen die Münchner Symphoniker unter der Leitung von Ludwig Wicki. Genauere Infos gibt's hier.

Der Gag ist eben, dass der erste Teil der Trilogie in vollständiger Länge auf einer Großleinwand gezeigt wird und die Filmmusik sozusagen "live" dazu gespielt wird. Sicher spannend!
Karten gibt's u.a. bei München Ticket.

10.1.08

Unichor-Konzert

Werbung in eigener Sache:
am Sonntag, 27.1. und Montag, 28.1. findet um jeweils 20 Uhr das Konzert des Unichors der LMU München in der Großen Aula der LMU statt, bei dem ich mitsingen werde.

Programm:

  1. Leonard Bernstein: Chichester Psalms
  2. W.A. Mozart: Kyrie d-moll
  3. Francis Poulenc: Gloria
Karten gibt's über mich für leicht ermäßigt im Vorverkauf, sonst an der Abendkasse - die letzten Jahre waren die Konzerte aber immer ausverkauft!

Das Programm ist sowohl fetzig als auch meditativ, mit Bernstein und Poulenc sind zwei Komponisten des 20. Jahrhunderts vertreten, deren Musik wirklich großartig ist. Vor allem Bernsteins Werk gefällt mir ausgesprochen gut.

Vielleicht sieht man sich also im Konzert?!

Happy New Year!

Hallo zusammen und erst einmal ein frohes, erfolgreiches, glückliches neues Jahr!
Der letzte Eintrag ist schon ein bisschen her, die Zeit vergeht irgendwie immer viel zu schnell.

Mein Geburtstagswochenende in Barcelona war auf jeden Fall großartig, Fotos dazu gibt's in meinem StudiVZ-Profil (links 75% der Reisegruppe beim Referat zur Sagrada Familia).



Nach der ganzen (Vor-)Weihnachts-/Silvester-Feierei geht's im Januar etwas beschaulicher zu; ebenso wie derzornigemarkus habe ich den Monat zum "alkoholfreien Monat" erklärt, mal schauen, wie lange ich's aushalte :-)

Ansonsten habe ich seit dem 1.12. einen neuen Vollzeit-Job als Redakteurin bei Unitel/Classica, einer DVD- und Fernseh-Produktionsfirma im Klassiksektor. Die Arbeit ist sehr abwechslungsreich, nicht mehr so wissenschaftlich angehaucht wie vorher, stattdessen geht's wirklich um die Vermarktung von klassischer Musik in Form von Konzert- und Opernmitschnitten in Film, Fernsehen und auf DVD.

Das erst einmal als kleines "Update", ich versuche, wieder regelmäßiger zu bloggen (= Vorsatz für 2008).