4.8.07

Erstes Konzert

Vorgestern war ich tatsächlich im Kino - passend zum sintflutartigen Regen in "Water".
"In Water, der 2005 in Sri Lanka entstand, nachdem die Dreharbeiten in Indien 2002 nach tumultartigen Szenen und Morddrohungen abgebrochen werden mussten, zeigt sich Deepa Mehtas filmische Kunst auf höchstem Niveau. Völlig zu Recht war der Film 2007 für den Oscar als bester fremdsprachiger Film nominiert. Während die nationale Unabhängigkeitsbewegung um Ghandi in Indien 1938 immer mehr Anhänger gewinnt, wird die achtjährige Chuyia, die sich noch nicht einmal an ihre Hochzeit erinnern kann, zur Witwe. Den Rest ihres Lebens soll das vor Lebensfreude sprühende Kind nun in einem asketischen Witwenheim verbringen, ausgeschlossen von der Gesellschaft, als unrein verachtet und ohne jegliche Hoffnung auf irgendeine Zukunft. Die Freundschaft zu der schönen jungen Witwe Kalyani gibt Chuyia neuen Mut, doch als diese sich in einen jungen Anhänger Ghandis verliebt, kommt es zur Katastrophe." (Inhaltszusammenfassung von Amazon).

Beim Nachhausekommen wollte ich nur "kurz" bei meinen Vermietern vorbeischauen, weil wir noch ein paar Sachen klären mussten - das Ganze endete in einem unheimlich vergnüglichen Abend, bei dem wir gemeinsam eine Flasche Rotwein geleert und uns nett unterhalten haben.

Gestern war (wegen des nahenden Wochenendes) schon deutlich mehr los an meinem Pressestand, und auch telefonisch und per Mail gab's von der Deutschen Grammophon aus Hamburg einige Arbeitsaufträge für die nächste Woche. Lustig war es, als plötzlich Thomas Gottschalk hier ins Musikhaus Katholnigg hereinspaziert kam und ganz gemütlich einige CDs geshoppt hat...

Abends war's dann endlich soweit: ich durfte kostenlos in ein Festspielkonzert, und zwar in die "Schumann-Szenen 4". Ganz exklusiv saß ich in der sechsten Reihe im Mozarteum und wusste genau, dass die Leute links und rechts von mir 100 Euro pro Karte bezahlt haben :-))) Gespielt wurde ein Akkordeon-Stück und ein Stück für Viola, Klarinette und Klavier von Kurtag, außerdem eine Klarinetten-Sonte sowie ein Klaviertrio von Schumann.
V.a. Hélène Grimaud (siehe vorhergehenden Post) am Klavier war herausragend, aber auch die anderen Musiker haben großartig gespielt. Man hat gemerkt, dass es sich hierbei eindeutig um Weltklasse-Spieler gehandelt hat. Der Applaus war auch dementsprechend, v.a. das Klaviertrio hat echt alle vom Hocker gerissen (Kritik dazu im Drehpunkt Kultur Österreich).

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