14.9.10

Bula! Fiji - Tavewa Island (04.-07.09.2010)

Wieder fuhren wir etwa 2 Stunden mit dem großen Katamaran nordwärts, bevor wir endlich bei der "Blauen Lagune" ankamen - dem Ort, an dem der berühmte Film mit Brooke Shields gedreht wurde und der seitdem der Inbegriff des pazifischen Inseltraums ist.
Das Wasser, die Inseln rundherum, das tolle Wetter kamen dem Ganzen schon sehr nahe! Wir wurden von einem Boot des Resorts "Otto & Fanny's" abgeholt und auf Tavewa Island gebracht. In diesem Resort waren ein australisches Pärchen, Katherine und Dougald, sowie wir die einzigen Gäste für die nächsten 3 Tage, so dass sich schnell ein netter Kontakt mit den beiden sowie Angestellten, u.a. der Hausherrin Fanny (71 Jahre alt und immer noch sehr rüstig, die uns mit lustigen Anekdoten unterhielt) und den ansässigen Fischern ergab.
Unsere "Deluxe Bure" hatte zwar eine extrem durchhängende Matratze, die einem beim Schlafen das Gefühl gab, in einer Hängematte zu liegen, und wir hatten eine recht ansehnliche Menge an Kakerlaken im Zimmer, aber was solls - Südsee-Leben eben, und das mitten in einem traumhaft schönen Kokoswäldchen! Am ersten Tag trafen wir uns zum Abendessen mit den Australiern, und anschließend wurden wir von den Inselbewohnern in die Kunst des Kava-Trinkens eingeführt. Dieses Getränk aus zerstoßenen Wurzeln einer heimischen Pfeffersorte wird in geselliger Runde in rauhen Mengen getrunken  und hat eine entspannende Wirkung - vielleicht lag es daran, dass zumindest mich die Kakerlaken nicht mehr allzu sehr gestört haben...
Am zweiten Tag brachen Norman und ich nach dem Frühstück zu einer kleinen Wanderung auf den "Hausberg" auf, von dem man aus einen unglaublichen Blick über die Lagune und die umliegenden Inseln hatte. In der Sonne war's extrem heiß, allerdings war über Nacht ein regelrechter Sturm aufgekommen, der auch die nächsten Tage nicht nachlassen sollte. Im Wind war's daher fast schon zu kalt, am Strand wirbelte der Sand umher, das Schnorcheln war nicht besonders ergiebig, da man durch die ganzen Wellenbewegungen im Wasser und den dadurch aufgewühlten Sand nicht besonders viel sehen konnte. Also hangelten wir uns vom Bett in die Hängematte und wieder zurück, tranken Rum-Cola und schmökerten ein Buch nach dem anderen. Nach dem Abendessen gabs natürlich wieder Kava mit den Insel-Jungs, einer davon war ausgerüstet mit Gitarre, und so sorgte Kava, Rum-Cola und gemeinsames Singen für einen sehr lustigen Abend!

Am nächsten Tag stürmte es trotz Sonnenschein immer noch recht wild, aber das hielt uns nicht davon ab, einen Ausflug zum Stand der Blue Lagoon zu unternehmen. Bei der Bootsfahrt hinüber wurden wir ordentlich nass, was unsere Bootsjungs recht lustig fanden. Sie setzten uns am Strand ab und versprachen, uns am Nachmittag wieder abzuholen. Den ganzen Tag über lagen wir also faul am Strand herum, lasen, schnorchelten (und entdeckten ein Clownfischpärchen mit 3 Babies in einer Anemone), und schwammen noch ein letztes Mal in der Südsee. Bei der Rückfahrt wurden wir wieder "geduscht", die Wellen waren wirklich sehr wild, weil nun auch noch die Flut eingesetzt hatte.
Der Abend verlief wie die beiden vorherigen - auf einer Südsee-Insel gibts auch nicht allzu viel zu erleben - also Abendessen, Kava-Trinken, Singen, und diesmal erzählten wir uns noch lustige Rätsel. Beim Zubettgehen war wieder Kakerlaken-Alarm in unserem Zimmer, aber wie gesagt: mit Kava ist alles nur halb so schlimm!

Nach dem Frühstück am nächsten Morgen packten wir unsere Rucksäcke, unternahmen einen ausgedehnten Strandspaziergang, faulenzten in der Hängematte und verabschiedeten uns gegen 13 Uhr von Fanny und den Angestellten und bekamen sogar eine Blumenkette umgehängt! Wieder wurden wir mit dem kleinen Boot zum Katamaran chauffiert, wieder wurden wir ziemlich nass dabei, aber nun hatten wir eine knapp 5stündige Schifffaht vor uns, während der wir in der heißen Sonne wieder trocken wurden.

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