14.9.10

Sydney (08.-10.09.2010)

Ein fünfstündiger Flug nach Sydney, und schon waren wir wieder mittem in australischen Winter - 17 Grad bei der Ankunft, so dass wir recht früh über Jeans und feste Schuhe waren. So schnell war ich noch nie aus einem Flughafen draußen, die Passkontrolle war rekordverdächtig, die Rucksäcke kamen praktisch sofort, und auch die Fahrt in die Innenstadt mit der Bahn dauerte keine 20 Minuten.
So erreichten wir schnell das Sheraton Hotel und bezogen ein Zimmer im 15. Stock mit einer riesigen Fensterfront mit Blick direkt auf den Darling Harbour. Traumhaft! Ebenso toll war die bereitgestellte Flasche Weißwein, die wir natürlich sofort köpften. Zum Abendessen spazierten wir wieder in die Chinatown und beschlossen den Abend mit Wein und Büchern im Hotelzimmer.

Am nächsten Tag: Sightseeing! Zum Frühstück gabs einen Coffee to go (richtiger Kaffee!!!) und ein Banana Bread, und gestärkt guckten wir uns zuallererst das Queen Victoria Building, ein Shopping Centre aus dem 19. Jahrhundert, an. Weiter gings in den Hyde Park, durch den Botanischen Garten und endlich hin zum Opernhaus. Eine Führung war uns auf jeden Fall zu teuer, aber im Prinzip reichte uns der Blick von außen auch schon aus. Vor dem Opernhaus kamen wir gerade pünktlich zu einer Tanzvorführung - eine seltsame Performance für "Tänzer und Bagger". Zu Fuß gings weiter zum Circular Quai, von dort aus mit der Fähre zum Luna Park. Dieser Vergnügungspark war zwar leider geschlossen, wir konnten trotzdem drumherum spazieren und hatten immer wieder einen schönen Blick auf das Opernhaus und die Harbour Bridge.

Über die beeidruckend hohe Harbour Bridge spazierten wir zurück und erkundeten das Viertel "The Rocks". In diesem ältesten Viertel der Stadt gabs viele hübsche Häuschen sowie ein recht informatives Museum zur Geschichte des Stadtteils.
Wieder auf dem Weg Richtung Innenstadt, landeten wir in einem Rugby. Jawohl, direkt am Hafen stand ein riesiger Rugby, mit dem Neuseeland Werbung für die Rugby-Meisterschaft 2011 machte. In diesem Rugby fand eine kostenlose Filmvorführung statt, die zukünftigen Touristen das Land schmackhaft machen sollte. Das war technisch extrem gut gemacht und eine nette Unterhaltung.
Durchs Business District und einem Abstecher in den Supermarkt, in dem wir wichtige Dinge wie Vegemite, Porridge und Beef Jerky für zuhause erstanden, gingen wir zum Paddy's Market und von dort wieder Richtung Darling Harbour.
Nach 8 Stunden Stadtrundgang war es nun Zeit für eine kurze Pause im Hotelzimmer!
Zum Abendessen kehrten wir zurück ins Queen Victoria Building und aßen dort eine fantastische Pizza im Vanto, einem italienischen Lokal, in dem Katrin während ihres Aufenthalts in Sydney gejobbt hatte. Der Chef war sofort begeistert, dass wir seine ehemalige Mitarbeiterin kannten, und gab uns eine Runde Limoncello aus. Allein das Gebäude ist auf jeden Fall einen Besuch wert!
Endlich wieder in einer Großstadt, also gabs diesmal ein "richtiges" Abendprogramm, und zwar ein Besuch im IMAX-Kino. Dort schauten wir uns "The wildest dream" an, ein Film über den möglichen Erstbesteiger des Mount Everest, George Mallory. Wirklich beeindruckend, mit welcher Ausrüstung die Menschen um 1920 versuchten, einen 8.000er zu besteigen!
Auf dem Rückweg zum Hotel machten wir noch einen Abstecher im Bottle Shop und erstanden eine Flasche Wein - zum Glück haben solche Geschäfte auch nachts noch geöffnet!
Im Hotelzimmer tranken wir also ein paar Gläser Wein, lasen und guckten mal wieder australische Musikvideos im Fernsehen.

An unserem letzten Tag waren wir noch einmal fleißig: ein letztes Mal den Rucksack packen und auschecken, und dann machten wir uns auf den Weg in den Stadtteil Darlinghurst, um im Café Bill's zu frühstücken (danke an Daniel für die Empfehlung - die Ricotta-Pancakes waren unglaublich lecker!). Nach so einem guten Start in den Tag fuhren wir mit der Bahn zurück in die City und verbrachten 3 Stunden im Powerhouse Museum, u.a. in Sonderausstellungen wie "AC/DC" und "The 80s are back" - sehr interessant und die Zeit ging wirklich schnell vorbei. Nachdem wir noch einen heftigen Platzregen abgewartet hatten, liefen wir zurück zum Darling Harbour und spazierten dort noch ein wenig entlang, schauten den Möwen beim Baden zu und besichtigten die Schiffe des Maritime Museums. So langsam nahte der Abschied - Rucksäcke im Hotel abholen, mit der Bahn zum Flughafen, Gepäck aufgeben, Ausreisestempel in den Pass - und mit dem A380 (mit an Bord: unzählige kreischende Kinder) gings dann in gut 14 Stunden nach Dubai!

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