19.8.10

Cape Tribulation (16./17.08.2010)

Morgens gepackt und schweren Herzens vom wunderschoenen Hotel mit seiner Lagune verabschiedet. Um kurz vor neun haben wir dann unseren niedlichen kleinen roten Mietwagen in Empfang genommen, und Norman stuerzte sich als Fahrer in den Linksverkehr. Nach kleineren Startschwierigkeiten (wie faehrt man denn hier im Kreisverkehr? Wo ist der Blinker? Nein, das was der Scheibenwischer... Und wo ist denn der Rueckspiegel?) duesten wir los Richtung Norden.
Eine gute halbe Stunde spaeter kamen wir schon zur Faehre, von dort aus fahren kleinere Bootstouren im Fluss herum, um Krokodile zu sehen. Gestaerkt mit Kaffee bestiegen wir also ein solches Boot und los gings am Flussufer entlang. Und kaum losgefahren, entdeckte unser Guide schon das erste Leistenkrokodil am Ufer. Ganz schoen gruselig! Bei der einstuendigen Fahrt konnten wir dann noch diverse weitere Krokos sehen, von der Babyausgabe (ungefaehr 30 cm gross) bis hin zum ausgewachsenen Maennchen (2-3 m lang). Ausserdem gabs Schlangen in den Baeumen, Froesche, Voegel und anderes Getier zu sehen.
Das war also schon mal ein guter Start auf dem Weg in den Regenwald.
Nachdem wir mit der Faehre dann ueber den Daintree River gesetzt wurden und wir damit im Daintree National Park waren, verdichteten sich die Pflanzen links und rechts des Weges immer mehr, und alle 10 m warnte auch ein Schild vor "Crossing Cassowaries" - leider bekamen wir zwei Tage lang kein einziges dieser Viecher zu Gesicht, laut Aussage der Einheimischen sind die sehr selten und extrem scheu. Schade.
Alle paar Kilometer hielten wir nun auf der Strecke an, um entweder einen besonders schoenen Aussichtspunkt zu geniessen oder um auf einem sog. boardwalk (Weg durch den Regenwald, meistens ausgelegt mit Holzbrettern) Wanderungen durch den wirklich beeindruckenden Regenwald zu unternehmen. V.a. die riiiiiiesigen Wuergefeigen haben uns wirklich erstaunt.
Auf Empfehlung des "Fuehrers" haben wir auch noch einen Zwischenstopp bei der Daintree Ice Cream Company eingelegt und seltsame Fruchteissorten probiert von Fruechten, die absolut kein Mensch kennt (Yellow Sapote und Black Sapote???).
Gegen Nachmittag kamen wir dann beim Hostel PK's Jungle Village an, hier gab es, aehnlich wie auf Magnetic Island, kleine Huetten auf dem Gelaende, die die Dorms beherbergen. Nachdem wir unser Zimmer bezogen hatten, gingen wir an den Strand, wo ueberall Schilder davor warnten, dass im Wasser Krokodile sein koennten und zudem natuerlich die allgegenwaertige Wuerfelqualle - deshalb wird vom Schwimmen dringend abgeraten. Schade, denn natuerlich war das mal wieder ein absoluter Traumsandstrand.
Abends vergnuegten wir uns in der Hostelbar, tranken Bier, lasen und gingen nach erfolgloser Possumsuche auch mal wieder recht frueh ins Bett.
Dafuer konnten wir morgens auch schon wieder frueh unser Auto besteigen und fuhren suedwaerts zurueck Richtung Cairns. Nach einem Zwischenstopp bei einem kleinen Cafe direkt am Meer und gestaerkt mit Kaffee und Scones gings mit der Faehre zurueck bis zur Mossman Gorge. Dort unternahmen wir wieder eine schoene Wanderung durch den Regewald, und nachdem wir die Horden von Touristen hinter uns gelassen hatten, wurde das auch wieder sehr idyllisch.
Ein kurzer Abstecher nach Daintree (kann man getrost vergessen) und einer Pause an einem Strand noerdlich von Cairns, und schon waren wir wieder in der Zivilisation!

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