15.8.10

Magnetic Island (11./12.08.2010)

Nach einem sehr netten und bierseligen Abend mit "unserer" Segelgruppe in der Kneipe "Beaches" verabschiedeten wir uns am naechsten Morgen recht frohgemut von Airlie Beach, denn ueber Nacht hat ein ordentlich tropischer Dauerregen eingesetzt und alles war grau in grau.
Am Busterminal schlossen wir schnell Bekanntschaft mit einem Mitreisenden, Roger aus den Niederlanden, und auch Steffen aus Deutschland, der bereits mit uns auf dem Segelboot unterwegs war, wollte ebenfalls Richtung Norden im selben Greyhound-Bus weiterreisen. So verschmerzten wir die Verspaetung ganz gut und auch die knapp sechsstuendige Busfahrt war recht kurzweilig - wie immer begleitet von schnoddrigen Kommentaren des Busfahrers.
In Townsville angekommen duesten wir sofort zur Faehre nach Magnetic Island, und dank guten Timings waren wir dann auch knapp eine halbe Stunde spaeter bereits auf dieser bezaubernden Insel angekommen. Bereits der Busfahrer dort war wieder einem Schwaetzchen nicht abgeneigt, und so fuhren wir gut unterhalten in unsere Unterkunft, das YHA Bungalow Bay Koala Village-Hostel. Dieses besteht aus kleinen Huetten mit 2er- bis 8er-Dorms, verteilt ueber ein recht grosses, dichtbewachsenes Gelaende, einer KOchhuette und einer recht grossen Bar mitsamt Restaurant sowie einem Campingplatz. Alles sehr idyllisch und fast ein wenig "tropisch", auf jeden Fall hoerte man die verschiedenstes Voegel in den Baeumen kreischen.
Nachdem wir unser Stockbett in einer 8er-Huette bezogen hatten, gings zum Spaziergang in die Horseshoe Bay, wo wir einen wunderschoenen Sonnenuntergang (gegen 18 Uhr - hier ist schliesslich Winter) bewundern durften. Im Supermarkt versorgten wir uns mit ein paar Lebensmitteln und liessen den Tag gemuetlich mit Bier im Hostel ausklingen. Vor dem Zubettgehen konnten wir im Dunkeln noch die diversesten Possums bei ihrem naechtlichen Treiben beobachten, die dort auf dem Gelaende leben, und scheuchten auch das eine oder andere kleine Wallaby auf.
Sehr belustigt hatte uns bereits bei unserem ersten Rundgang der Hinweis in der Kueche, dass Possums wohl in der Nacht "Party in the kitchen" veranstalten und dabei alles herumliegende Essen vertilgen wuerden.
Da wir noch immer nicht genug von der australischen Tierwelt gesehen haben, sind wir am naechsten Morgen zu einer mehrstuendigen Wanderung aufgebrochen. Es ging malerisch auf einen Huegel durch dichte Eukalyptuswaelder - dort sollten Koalas in freier Wildbahn zu beobachten sein. Leider hatten wir kein Glueck oder vielleicht auch nicht den richtigen Blick fuer die mehr als 20h taeglich schlafenden Pelzknaeuel, aber immer entschaedigte der Blick von oben ueber die Insel mit ihren Buchten uns sehr!
Den Nachmittag ueber faulenzten wir am Strand, und man durfte sogar im Meer baden (wir sollten uns nur vor den Walen in acht nehmen, wurden wir belehrt).
Am Strand trafen wir tatsaechlich wieder auf Roger und Steffen und verabredeten uns fuer den Abend in der Hostelbar. Dort wird naemlich jeden Donnerstag "Coconut Bowling" veranstaltet, der Partykracher auf der Insel und ein Event fuer Gross und Klein. Auf der verschlafenen Insel nicht weiter verwunderlich, und so mischten sich am Abend tatsaechlich Original-Maggie Island-Bewohner mit den Backpackern und spielten Bowling mit einer Kokosnuss als Kugel um Freibier. Was fuer ein Spass!
Am Ende bestaunten wir nochmals die herumlaufenden Possums und packten unsere Rucksaecke fuer die Weiterreise - natuerlich sehr frueh am naechsten Morgen :-)

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