10.8.10

Whitsunday Islands (08.-10.08.2010)

Im Hostel haben wir am Sonntag vormittag schnell unsere Siebensachen zusammengepackt, die wir fuer einen knapp dreitaegigen Segelausflug brauchen, und konnten nach dem Auschecken noch ein Fruehstueck auf der Hostelterrasse und umgegeben von laut schreienden Kakadus, die hier frei leben, geniessen.
Dann spazierten wir eine gute halbe Stunde lang entlang am Ufer hin zum Hafen, wo wir auf unsere Mitreisenden trafen - eine 15koepfige, sehr internationale Truppe, mit der wir im Lauf der naechsten Tage sehr viel Spass haben sollten. Wir wurden dann auch gleich von "unserer" dreikoepfigen Crew begruesst und ab gings auf die SV Whitehaven, unserem Heim fuer die naechsten zwei Naechte.
Uebernachtet wurde hier in engen 8er-Kabinen, aber immerhin gabs winzigkleine Duschen und vor allem: viel Platz an Deck! Und schon wurden die Segel gehisst, und nach einigen einfuehrenden Worten des Skippers gings los Richtung Inseln. Am ersten Nachmittag folgte dann der erste Schnorchelausflug, allerdings immer komplett im Neoprenanzug wegen der Wuerfelquallen und anderer unschoener Meeresbewohner.
Die Korallenriffe waren wunderschoen, und die Fischschwaerme wie immer beeindruckend, doch leider war das Wasser viel zu kalt, um laenger darin herumzuschnorcheln, so dass wir alle relativ schnell aufgeben mussten. Zurueck auf dem Schiff waren wir also erst einmal froh ueber einen heissen Kaffee, da auch ein recht frischer Wind lange Pullis und Jacken noetig machte. Daher fiel das Abendessen und das "gesellige Beisammensein" an Deck am ersten Abend recht kurz aus.
Am naechsten Morgen standen denn auch alle schon gegen 6 Uhr wieder frisch und halbwegs munter parat, und wir fuhren auf die Hauptinsel Whitsunday Island. Dort an Land wanderten wir zum beruehmten Whitehaven Beach: schneeweisser, feinster Sand, wunderschoenes blaues, glasklares Wasser, in dem man Stachelrochen sehen konnte - ein wahr gewordener Urlaubstraum. Doch leider war es auch hier viel zu kuehl zum Baden, und es regnete sogar einen kurzen Moment. Ausserdem war der Strand uebervoll mit unzaehligen, zumeist recht jungen Reisenden.
Beim Rueckweg zum Boot konnten wir im Dickicht der Inselmitte noch eine mehr als handgrosse Spinne entdecken, die in ihrem riesigen Netz gerade einen Schmetterling gefangen hatte. Brrrr.
Zurueck an Bord konnten wir bei der Weiterfahrt einige Wale sehen, die in nicht allzu grosser Entfernung aus dem Wasser guckten, sowie sogar eine ziemlich grosse Schildkroete, die sich in der Sonne treiben liess.
Leider verlief auch der nachmittaegliche Schnorchelstopp recht kurz, weil es zum einen wieder zu kalt war, zum anderen war das Wasser recht aufgewuehlt, so dass die Sicht wegen des herumwirbelnden Sands leider recht schlecht war.
Aber so konnten wir den Kaffee an Deck und das darauffolgende Abendessen und vor allem die Gespraeche mit den anderen unter wunderschoenem Sternenhimmel geniessen, natuerlich immer mit einem Glas Wein in der Hand :-)
Heute morgen waren wir sogar noch vor dem Fruehstueck gegen 7 Uhr noch fuer einen kurzen Schnorchelausflug im Meer, und dann gings in mehrstuendiger Fahrt zurueck nach Airlie Beach.
Die Verabschiedung von der Crew und v.a. von den anderen Mitreisenden fiel sehr herzlich aus, die Runde war wirklich sehr nett, und wir hatten die Gelegenheit, an drei Tagen immer abwechselnd deutsch, englisch, italienisch und sogar ein bisschen franzoesisch zu sprechen.
In Airlie Beach schwammen und faulenzten wir noch ein bisschen an der Lagune, wurden dann wieder sehr nett im Hostel begruesst und mussten uns dann leider erst einmal unsrer Waesche widmen.
Aber danach war noch genuegend Zeit, um ausgedehnt auf der Terrasse zu lesen und auch schon das erste Bier des Tages zu uns zu nehmen.
Im Moment sitze ich nun im Internetcafe, blogge ein bisschen, lese Mails, bevor wir uns gleich zum Abendessen mit unseren "Bootsbekanntschaften" (soweit noch in Airlie Beach) treffen.
Der Bus morgen frueh in Richtung Townsville ist bereits reserviert, ebenso das Hostel auf Magnetic Island - es geht also weiter nordwaerts!

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