7.8.10

Fraser Island (05./06.08.2010)

Bisher ist es ein Urlaub mit wenig Ausschlafen und viel "fruehem Aufstehen". Nach dem fantastischen Abendessen gestern (die Garnelen waren sensationell! Und der Weisswein ebenfalls!) mussten wir wieder frueh ins Bett - so ganz ist der Jetlag noch nicht ausgestanden. Und der Wecker klingelte schon wieder um halb sieben. Schnell duschen, Sachen packen, und schon wurden wir vom einem Bus von Fraser Explorer Tours abgeholt. Der launige Fahrer sammelte noch Horden anderer Touristen ein, und dann wurden wir zum Faehrhafen von Riverheads kutschiert.
Dort gings mit der Faehre und begleitet von Delphinen auf Fraser Island. An Land wurden die Heerscharen von Touris verteilt auf diverse Busse, je nachdem, welche Tour gebucht wurde. Wir wurden in einem Allrad-Bus von Guide Shane lautstarkt begruesst, und los gings: rumpelnd auf einer Sandpiste quer durch die Insel, vorbei an Gummibaeumen, Kauri Pines, Farnen, kurz: Urwaldfeeling und immer untermalt von Shanes Erklaerungen und Geschichten auf die Ostseite von Fraser.
Die Tour beinhaltete dann eine mehrstuendigen Spaziergang zum Lake Wabby sowie einen Trip zum Lake McKenzie - leider war das Wetter zwar regenwald-, aber keineswegs badetauglich. Doch die Sandduenen am Lake Wabby waren sehr beeindruckend!
Am Spaetnachmittag folgte dann noch ein kurzer Fussweg rund um die Central Station, wo Shane wilde Geschichten ueber giftige Spinnen und anderes Viehzeug zum Besten gab.
Schliesslich wurden wir im Eurong Resort abgesetzt, dort gabs Abendessen und wir bezogen recht geraeumige Zimmer - natuerlich nach einem Bier in der Beach Bar und leider ohne wilde Dingos gesichtet zu haben.
Das konnten wir am naechsten Tag nachholen, der mit einem sehr fruehen Fruehstueck (siehe oben!) und einer langen Fahrt den mehr als 100 km langen Sandstrand entlang begann. Im Meer waren immer wieder die Fontaenen der vorbeiziehenden Wale zu sehen, waehrend vor uns einige Jeeps auf der Sand-Piste entlangduesten. Das Wetter war endlich traumhaft schoen, viel Sonne, kaum Wolken, allerdings recht windig. Als ersten Zwischenstopp hielten wir bei den Champagne Pools - leider war grade Ebbe und von "Champagne" nicht viel zu sehen, aber dafuer krabbelten viele Krebse in den Felsen herum, und das Meerpanorama war sehr malerisch. Spaeter gings weiter zum Indian Head mit einem kleinen Picknick und einer "Bergbesteigung". Vom Gipfel aus konnte man im kristallklaren Wasser unzaehlige Delphine, Rochen, Haie und auch Wale sehen - da wir uns die Whale Watching Tour in Hervey Bay gespart haben (zu teuer), war das wenigstens ein kleiner Ersatz. Spaeter hielt unser Bus dann noch beim Eli Creek, wo Norman sich ein Stueck den Fluss heruntertreiben liess. Und nach einer weiteren sehr holprigen Fahrt durchs Inselinnere gelangten wir am fruehen Abend wieder zum Faehranleger. Zurueck in Hervey Bay konnten wir kurz unsere Rucksaecke im Friendly Hostel umpacken (sehr empfehlenswertes Hostel - unkompliziert, sehr sauber und gemuetlich, und die kostenlosen Fahrraeder sind prima!), bevor uns Besitzer Gary netterweise zum Busbahnhof brachte.
Mit ewiger Verspaetung von knapp zwei Stunden, die wir zu spaeter Stunde recht frierend am Busbahnhof verbrachten, kam dann auch endlich der Greyhound-Bus, der uns in gut 12 Stunden nach Airlie Beach bringen sollte.

Allgemeines noch zum Schluss: Billig ist Australien ja mal nun ganz und gar nicht! Fuer ein Hostel-Bett muss man durchaus 25 AUD rechnen (auch im Dorm!), die Dose Bier kostet um die 3-4 Dollar, der Greyhound-Buspass fuer die Strecke Brisbane nach Cairns kostet 270 AUD und so eine zweitaegige Inseltour schlaegt dann auch gleich mal mit gut 300 Dollar zu Buche. Puh!

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