25.10.08

Inselträume auf Phu Quoc

An unserem zweiten Tag auf Phu Quoc stellen wir recht schnell fest, warum wir unseren Bungalow so günstig bekamen, denn auf Phu Quoc ist Ende Oktober nicht nur keine Vorsaison, sondern praktisch überhaupt keine Saison... Die Strände und v.a. Resorts und Restaurants sind verlassen, und so freuen sich die Hotelbetreiber über jeden Gast, der während der Regenzeit, die bis Ende Oktober dauert, bei ihnen eincheckt.
Und tatsächlich sollte es in den kommenden 5 Tagen, die wir auf der Insel verbrachten, immer mal wieder mehr oder minder heftig regnen und gewittern, aber das tut weder der Luft- noch der Wassertemperatur irgendeinen Abbruch, so dass uns das nicht stört. Und vor allem die heftigen Gewitter mit ihren Blitzen sorgen für spektakuläre Anblicke auf dem nächtlichen Meer!
Dort kann man ab Einbruch der Dunkelheit eine wahre Armada von Fischerbooten erblicken, die mit ihren Sichtscheinwerfer auch noch zu sehen sind, obwohl sie hinter dem Horizont liegen.
Sie sind der Grund für die unglaublich günstigen Fische und Meeresfrüchte - ich habe in meinem ganzen Leben wohl noch nie soviel Tintenfisch gegessen wie in diesen fünf Tagen!
Wir vertreiben uns die Zeit mit Herumliegen am Strand oder im Wasser, Krebs- und Geckobeobachtungen, Motorroller-Ausflügen nach Duong Dong (immer auf der Suche nach der Fischsaucenfabrik), "Wer/Was bin ich?"- und Rommé-Spielen, Massagen, Kokosnuss-Schlürfen und der Suche nach dem besten Essen (schwierig, siehe oben).
Außerdem gönnen wir uns einen weiteren Schnorchel-Ausflug, bei dem uns (4 Touristenpärchen) eine Flotte vietnamesischer Jungs mit dem Kutter einen ganzen Tag lang zu Korallenriffen und einsamen Stränden fährt und uns aufs Fantastischste bekocht und unterhält (Angeln inklusive). Das Schnorcheln ist wieder fantastisch, die Fische sind zauberhaft bunt, die Korallen sehen aus wie ein Zauberwald, und diesmal werde ich auch nicht gebissen, sondern nur von Fischschwärmen umschwommen. Am Nachmittag überrascht uns auf See leider wieder ein heftiger Monsunanfall, aber nass sind wir ja eh schon, und wirklich kalt wirds auch bei Regen nicht.
Abends gönnen wir uns immer vor dem Abendessen einen kleinen selbstgemixten Drink, der sogar meistens kühl aus unserem Kühlschrank kommt, trotz des täglichen Stromausfalls, der von ca. 8.30-17.30 Uhr andauert und ab und zu auch mal nachts eintritt.
Da dies die einzige Widrigkeit bei unserem Inselaufenthalt darstellt, sind wir sehr entspannt und sehen wir der vor uns liegenden Heimreise (noch) gelassen entgegen...

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