20.10.08

Nha Trang (Teil 2)

Norman hatte in seinem letzten Post ja schon angekuendigt, dass wir uns zum Tauchen/Schnorcheln angemeldet haben. Und das war dann auch tatsaechlich das Highlight unseres zweiten Tages in Nha Trang:
Um 7.30 Uhr liessen wir uns von Coco Dive mit 4 anderen Schnorchelwilligen am Hafen von Nha Trang auf ein Boot verfrachten und ab ging's Richtung Inseln. Waehrend der Fahrt bekamen die, die einen Tauchschnupperkurs gebucht hatten (also Norman und ich sowie Lisa aus Norwegen) von unseren beiden Tauchguides eine erste Einfuehrung in die Themen Equipment, Zeichensprache, Druckausgleich und Atmung unter Wasser. Dann mussten wir uns in die Neoprenanzuege quetschen und bekamen Sauerstoffflasche, Bleiguertel, Flossen, Maske etc. angelegt. Mit diesem ganzen schweren Kram auf dem Ruecken kam zumindest fuer mich der schlimmste Teil, naemlich von Bord aus in Wasser zu springen. Aber das war weniger schrecklich als gedacht, und dann nahm mich meine vietnamesische Tauchlehrerin an die Hand und es ging abwaerts. Die Sicht unter Wasser war sehr gut, und so konnten wir 35 Minuten lang unzaehlige bunte, lustige Fische beobachten, die in den Korallen und Anemonen umherschwammen. Insgesamt ging's wohl so bis 7 m tief, und das Tauchen ging viel problemloser als gedacht. Beim Beobachten der suessen kleinen bunten Fische gabs noch ein kleines Missgeschick: einer der Fischlis kam sich durch mich wohl so bedroht vor, dass er mich flugs ein bisschen in den Finger gebissen hat, als ich seiner Anemone zu nahe kam. War aber nicht so schlimm :-)
Nach dem Tauchgang waren wir sehr begeistert und mussten uns erst einmal erholen und staerken, das Boot fuhr derweil weiter zum naechsten Korallenriff. Dort holten wir uns wieder Flossen, Masken und diesmal Schnorchel und beobachteten die naechste Stunde lang wieder sehr tolle Fische im lauwarmen Meer.
Absolut erledigt von sovielen Eindruecken gingen wir mittags nach unserer Rueckkehr wieder in das Louisiane Brew House, knallten uns in den Liegestuhl am Pool und taten nichts ausser Baden, Kokosnuesse ausschluerfen und lesen.
Ich liess mir dann noch eine sehr professionelle Mani-/Pedikuere fuer einen Spottpreis verpassen, und dann goennten wir uns ein letztes Abendessen in Nha Trang:
eine riesige Seafood-Platte mit Krebsen, Muscheln, Tintenfisch, riesigen Garnelen, Austern, einem grossen Fisch fuer ca. 12 Euro. Norman hatte eigentlich vor, Schlange zu probieren, aber das Exemplar, das die Kellnerin uns daraufhin zeigte, war a) doch ein wenig gross, b) sehr teuer und c) doch recht unappetitlich da noch lebendig.
Nach einem Bacardi-Cola liessen wir uns zum Bahnhof bringen, holten uns noch eine Dose Tiger-Bier und bestiegen den Nachtzug nach Saigon. Wir hatten dort zum Glueck ein Vierer-Abteil fuer uns alleine, das zwar etwas siffig war, wir aber trotzdem ganz gut schlafen konnten.

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