11.8.12

Die Ananas-Oma

Heute wird gefaulenzt! Das ist der Plan für den heutigen Freitag, denn wir haben soweit keine Pläne. Also wird ausgiebig gefrühstückt (und auch ein klein bisschen länger geschlafen), und ab halb elf liegen wir am Strand, unterbrochen von ein paar Abstechern ins Meer, und lesen. Natürlich gibt es auch hier die hochgradig optimistischen Strandverkäufer, die mit "echten Kaschmirschals", Korallenketten oder Ausfahrten mit dem Parasailingboot locken. Sehr hartnäckig ist die von uns als "Ananas-Oma" betitelte hutzelige Alte im Sari, die alles mögliche vertickt und dazu höchst werbewirksam eine Ananas auf ihrem Kopf spazierenträgt.
Erstaunlich, wie schnell so ein Tag mit Nichtstun vorübergeht, na gut, das eine oder andere Nickerchen ist auch dabei, Norman geht zwischendurch zwei Runden Wasserskifahren, während es am Himmel immer grauer und grauer wird.
Gegen 16 Uhr ist's dann vorbei mit dem Strandbesuch, das Sportprogramm steht an, und heute geht's nach der Laufbandstunde sogar noch gemeinsam ins Yoga, während draußen tropischer Regen niederprasselt. Es ist aber zum Glück trotzdem warm genug für unseren Aperitif auf der Terrasse zur Belohnung.
Beim Dinner (heute im italienischen Restaurant) sitzt an einem hübsch dekorierten Tisch etwas abseits ein Brautpaar - unser Hotel ist eine recht bekannte Hochzeitslocation. Obwohl ich das lange Zeit für eine recht verlockende Idee hielt - nur zu zweit unter Palmen irgendwo weit weg zu heiraten - muss ich sagen, dass so ein Dinner danach ohne alle Lieben und den ganzen Spaß drumherum doch recht einsam aussah... Aber wie heißts so schön in der "Fledermaus": Chacun à son goût!

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