8.8.12

Unter dem Meer...

Beim Aufwachen bin ich ein bisschen nervös: nach dem Auffrischungs-Dive gestern sind wir heute morgen zum ersten "richtigen" Tauchgang angemeldet. Ich traue mich nicht zum Frühstücksbüffet, denn schaukelnde Boote und
mein Magen, das verträgt sich nach wie vor nicht besonders...
Um halb neun treffen wir an der Tauchschule ein, pressen uns in die Neoprenanzüge, wuchten die schweren Jacken mit den Sauerstoffflaschen auf den Rücken und wanken zum Boot. Wir sind zu dritt plus Tauchguide und Bootsführer, und starten um kurz vor neun los aufs offene Meer. Kurz vor dem anvisierten Startpunkt sehen wir sie: ein Dutzend Delphine tollt übers Wasser, springt heraus, der vorderste dreht sich in Pirouetten - die Begeisterung ist groß, und meine Aufregung legt sich ein wenig.
Zack, sind wir im Wasser und sinken, und wieder große Aufregung: da ist ein recht großes Schiffswrack am Grund, an und in dem sich zahllose Fische tummeln. Ehe ich mich's versehe, sind wir 18 m tief und können uns in der folgenden halben Stunde nicht sattsehen: es gibt Langusten in verrosteten Schächten zu entdecken, Schwärme tropischer Fische, mehrere Feuerfische (wer kennt sie nicht aus "Nackte Kanone"?!) und einen als rostiger Mast wirklich sehr gut getarnten Anglerfisch.
Kurz: es ist unglaublich, die Zeit vergeht viel zu schnell, wir müssen auftauchen, dabei könnten wir noch ewig einfach in der Tiefe treiben und staunen.
Wieder an Bord stellen wir fest, dass wir nach zwei Tauchgängen mal wieder Muskelkater in den Kiefern haben vom ewigen Mundstück festbeißen. Aber die Euphorie über das Erlebte ist so groß, dass wir für den übernächsten Tag gleich wieder eine Taucheinheit buchen...
Nach der Dusche spazieren wir aber erst einmal in den Ort, gucken uns ein bisschen um und kaufen im "Supermarché Au Popo" (sic!) ein bisschen ein.
Dann steht - zumindest für Norman - das zweite Highlight des Tages an: unser Honeymoon-Paket beinhaltet nämlich eine Massage im Spa-Bereich! Also lassen wir uns eine knappe Stunde lang zu zweit durchkneten und sind hinterher glitschig und zufrieden...
Da bleibt für den Nachmittag nur noch faules Auf-der-Strandliege-Herumfaulenzen, Lesen, Baden und natürlich der Besuch im Fitnessstudio, bevor wir zum Vier-Gänge-Menü ins Thai-Restaurant aufbrechen.
Also, langweilig ist's selbst mir bislang nicht!

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