16.8.12

Do you speak Swahili?

Ich wache sehr früh vom Vogelgeschrei draußen  auf, und beobachte durchs Fenster einen perfekten Sonnenaufgang (für den ich Norman nicht so recht begeistern kann). Aber es ist eh schon fast Frühstückszeit.
Unser Gepäck ist ja nun da, doch stelle ich beim Auspacken fest, dass sich offenbar tatsächlich jemand am Deckelfach zu schaffen gemacht hat - alle anderen Reißverschlüsse sind mit einem Schloss gesichert -, denn Normans geliebtes Crocodile Dundee-Messer ist spurlos verschwunden. Das hatte ich in München in aller Eile dort reingepackt, als wir feststellten, das es im Handgepäck wohl nicht durch die Sicherheitskontrolle kommt. Menno. Aber zum Glück fehlt augenscheinlich sonst nichts.
Nach dem Frühstück machen der wieder hergestellte Norman und ich einen Ausflug, wir müssen die Busfahrkarten für die Fahrt nach Arusha besorgen. Da Norman die Aussicht, mit einem überfüllten Dalla-Dalla (Sammeltaxi) gut eine Stunde in die Innenstadt zu gurken und dort auf gut Glück das Kartenbüro zu suchen, überhaupt nicht behagt, wählen wir die schnellere Variante. An der Hauptstraße halten wir ein Tuk-Tuk an und lassen uns zum nicht allzu weit entfernten Busbahnhof chauffieren. Dort überfällt uns "mzungus" (Weiße) gleich ein Haufen Schlepper, die uns zu "ihrer" Busgesellschaft lotsen wollen. Also: Scheuklappen anlegen und los zum bereits vorher gewählten Busunternehmen, flugs rein an den Schalter, Fahrkarten kaufen, zurück zur Rikscha und 20 min später sind wir wieder im Hostel.
Noch während der Fahrt fasse ich den Entschluss, wenigstens die wichtigsten Wörter und v.a. Zahlen auf Swahili zu lernen, da die Verständigung sonst wirklich kompliziert ist. Also setze ich mich hin und übe mal ein bisschen...
Zum Mittagessen kaufen wir an den Ständen entlang der Straße Tomaten und fantastische Avocados, aus denen ich Salat mache, zum Nachtisch gibt's Bananen und Kekse auf der Terrasse in der Sonne sitzend.
Überall in den Gärten rundherum gackern Hühner und krähen die dazugehörigen Hähne, es ist ganz schön laut. 
Am späten Nachmittag machen wir noch einen langen Spaziergang und wollen zum Strand, der nicht weit weg ist. Wir spazieren ewig an hermetisch umzäunten Villen vorbei, erhaschen sogar hin und wieder einen Blick aufs Meer, aber es ist kein Durchkommen, alles offenbar Privatstrände.
Nun gut, bis wir wieder zurück sind, ist eh schon fast Essenszeit, wir essen wieder mit allen zusammen im Gemeinschaftsraum, es gibt Avocadosalat, Kochbananen in Erdnusssauce, Reis und Gemüse, sehr fein ist das.
Noch die Rucksäcke gepackt, dann gehen wir früh ins Bett, unser Bus fährt am nächsten Morgen um 7 Uhr ab...

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