31.8.11

Abschiedsessen (27.08.2011)

Beim Aufstehen um kurz nach acht fuehl ich mich total erschlagen, und spaetestens beim Fruehstueck, das fuer mich wieder nur aus Ingwertee besteht, ist klar: den heutigen Ausflug nach Bhaktapur muss Norman alleine machen.
Ich geh wieder ins Bett, schlafe, lese und schaffe es erst gegen 12 Uhr, mich in den Garten zu bewegen. Dort sitze ich im Schatten und vergnuege mich mit dem absurden satirischen Bergbuch "The ascent of Rum Doodle" - sehr unterhaltsam. Anschliessend surfe ich im Internet, mein Nebensitzer bequatscht mich aber zu sehr, und ich muss bald wieder fluechten. Im Hotel hustet und niest es an jeder Ecke, offenbar hats auch so einige andere erwischt. In der Zwischenzeit ist auch Norman wieder da, und wir haengen den Nachmittag ueber lesen und Mails schreibend im Hotel herum.
[Hier koennte Normans Bericht ueber seinen Ausflug stehen, wenn er mir den irgendwann mal schickt... :-) ]
Irgendwann raffen wir uns auf und packen unsere Rucksaecke, es ist zunaechst spannend, ob wir all unsere Einkaeufe unterbringen, aber es scheint zu klappen. Mal schauen, was die morgen am Flughafen so wiegen.
Der einzige Ausflug heute tagsueber ist der zum Kiosk um die Ecke, um Cola und Hobnobs-Kekse zu kaufen. Norman muss ja noch den restlichen Rum vernichten!
Um halb 7 machen wir uns "ausgehfein", sofern das in Backpackerklamotten moeglich ist; konkret ziehen wir eine lange (wenn auch Jogging-)Hose und ein frisches T-Shirt an, und warten auf Ngima.
Der verspaetet sich zwar ordentlich, ist dafuer aber umso eifriger und fuehrt uns in gut 15minuetigem strammen Fussmarsch durch die dunkelsten (es gibt mal wieder keinen Strom in der Stadt), engsten und trubeligsten Gassen zur "Kathmandu Kitchen". Dort brummt ein Generator vor der Tuer, und wir bekommen ein mehrgaengiges nepalesisches Menue mit Raksi (= Schnaps), Momos, Gemuesesuppe, Dal Bhat, pappsuessem Joghurt, Tee, bis wir fast platzen.
Auf der Buehne im Lokal bieten junge Nepalis dazu ein paar traditionelle Taenze dar, ich komme mir ein wenig vor wie im Cluburlaub.
Ich glaube, nun hb ich auch erstmal genug vom Dal Bhat, gut, dass das erst mal das letzte nepalesische Abendessen war. Wir unterhalten uns waehrend des Essens nett mit Ngima und quetschen ihn schon mal aus, wie so eine Tour auf einen 'trekking peak' aussieht - mal sehen, vielleicht gehen wir das wir das wirklich einmal an.
Gemeinsam fahren wir mit einem erstaunlicherweise sehr behutsamen Taxifahrer durch die immer noch dunkle Stadt zurueck ins Hotel. Ngima besteht beim Abschied darauf, uns am naechsten Morgen noch Richtung Flughafen zu verabschieden.
Mit vollem Bauch geht so der letzte Abend in Nepal zu Ende.

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